Ist es uns erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht? … Er aber sagte ihnen: So gebt doch dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Lukas 20,22-25

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Christi Erwiderung war … eine aufrichtige Antwort auf die gestellte Frage. Während er in Seiner Hand die römische Geldmünze hielt, auf der der Name und das Bild des Kaisers eingeprägt waren, erklärte Er, dass sie, da sie ja unter dem Schutz der römischen Macht lebten, an diese Macht die von ihr eingeforderten Abgaben entrichten sollten, solange dies nicht im Widerspruch zu einer höheren Pflicht stand. Allerdings sollten sie, während sie sich einerseits den Landesgesetzen in friedfertiger Weise unterwarfen, zu allen Zeiten ihre erste Untertanenpflicht Gott gegenüber praktizieren und Ihm zukommen lassen.

Menschliche Regierungen sollen wir als eine gottgegebene Verordnung anerkennen und den Gehorsam ihnen gegenüber als eine heilige Pflicht lehren – solange es um den gesetzmäßig legitimen Bereich geht. Aber wenn die Forderungen der Regierung zu den Forderungen Gottes im Widerspruch stehen, müssen wir Gott gehorchen statt den Menschen. Gottes Wort muss anerkannt werden als über jeglicher menschlichen Gesetzgebung stehend. Ein „So spricht der Herr“ darf nicht aufgehoben werden durch ein „So spricht die Gemeinde oder Kirche“ oder ein „So spricht der Staat“. Die Krone Christi muss über die Diademe irdischer Machthaber erhoben werden.

Die Weisheit und Autorität des göttlichen Gesetzes stehen an oberster Stelle … Die Zehn Gebote Jahwes bilden die Grundlage aller gerechten und guten Gesetze. Diejenigen, die Gottes Gebote lieben, werden sich auch jedem guten Landesgesetz unterwerfen.

Von uns wird nicht verlangt, den Obrigkeiten zu trotzen … Wir sollen in Christi Namen vorangehen und für die Wahrheiten eintreten, die uns anvertraut wurden. Wenn uns von Menschen verboten wird, dieses Werk zu tun, dann dürfen wir – so wie es die Apostel taten – sagen: „Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott. Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“ (Apostelgeschichte 4,19.20)

Unser Reich ist nicht von dieser Welt. Wir warten darauf, dass unser Herr aus dem Himmel zu uns auf die Erde kommt, um … Sein ewiges Reich aufzurichten.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 22. August]