Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21,4

Ein neuer Himmel und eine neue Erde

In der Heimat der Erlösten wird es keine Tränen mehr geben, keine Leichenzüge und keine Traueranzeigen. „Und kein Einwohner wird sagen: ‚Ich bin schwach!‘ Dem Volk, das darin wohnt, wird die Sünde vergeben sein.“ (Jesaja 33,24) Eine reichhaltige Flut der Glückseligkeit wird fließen und im Verlauf der Ewigkeit immer tiefer werden …

Wir sollten uns auf höchst ernsthafte Weise mit dem segensreichen Leben im Jenseits beschäftigen. Lasst uns jegliche Wolke der Dunkelheit von unserem Glauben durchdringen lassen und uns den vor Augen halten, der für die Sünden der Welt starb. Er hat allen, die Ihn annehmen und an Ihn glauben, die Tore zum Paradies geöffnet … Wir sollten die Bedrängnisse, die uns auf so schmerzliche Weise Leid zufügen, zu lehrreichen Lektionen werden lassen, die uns beibringen, „dem vorgesteckten Ziel nachzujagen, dem Siegespreis unserer himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus“. Wir sollten uns ermutigen lassen durch den Gedanken, dass der Herr bald wiederkommen wird. Möge diese Hoffnung unsere Herzen erfreuen …

Wir sind auf dem Weg zu unserer Heimat. Er, der uns so sehr geliebt hat, dass er für uns gestorben ist, hat für uns eine Stadt gebaut. Das Neue Jerusalem wird unsere Ruhestätte sein. In dieser Stadt Gottes wird es keine Betrübnis geben. Wehklagerei über irgendwelches Leid, Trauergesang über zu begrabende Hoffnungen und gestorbene Freundschaften – alle diese Dinge werden niemals mehr zu hören sein. Die bedrückenden Gewänder der Schwierigkeiten werden bald schon gegen das Hochzeitskleid eingetauscht werden. Nicht mehr lange, und wir werden Zeugen der Krönung unseres Königs sein. Diejenigen, deren Leben in Christus verborgen war, und diejenigen, die auf dieser Erde den guten Kampf des Glaubens gekämpft haben, werden im Reich Gottes die Herrlichkeit des Erlösers in strahlender Weise widerspiegeln.

Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir Ihn, der der Mittelpunkt unserer Hoffnungen auf das ewige Leben ist, schauen werden. Und in Seiner Gegenwart werden all die Prüfungen und Leiden dieses Leben sich in Nichts aufgelöst haben … Sehet auf, sehet auf! Und lasst euren Glauben immer stärker und stärker werden. Lasst diesen Glauben euch auf dem schmalen Pfad leiten, der euch durch die Tore der Stadt Gottes hin in das großartige Jenseits führen wird, in die unendliche Zukunft der Herrlichkeit, die keinerlei Grenzen hat und für die Erlösten vorgesehen ist.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 22. Dezember]