„Ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen.“ – Galater 3,27

Abraham, Isaak, Jakob, der sanftmütige und weise Mose sowie Josua mit seinen diversen Talenten – sie alle standen in alten Zeiten im Dienst Gottes. Miriams Musik, Deboras Mut und Frömmigkeit, Ruths kindliche Zuneigung, Samuels Gehorsam und Gläubigkeit, Elias unerschütterliche Treue und Elisas besänftigender Einfluss – sie alle wurden gebraucht. Genauso sollen auch heute alle, die von Gott gesegnet worden sind, Ihm tatkräftigen Dienst erweisen. Jede Gabe soll für den Fortschritt Seines Reiches und zur Ehre Seines Namens zum Einsatz kommen.

Wer immer Christus als persönlichen Retter empfängt, soll ein lebendiger Beweis für die Wahrheit des Evangeliums und seine rettende Kraft sein. Gott erwartet nichts, wofür Er nicht vorgesorgt hätte. Durch Christi Gnade können wir alle Anforderungen Gottes erfüllen. Der ganze Reichtum des Himmels soll an Gottes Volk sichtbar werden. „Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet“, sagt Christus (Johannes 15,8).

Gott beansprucht die gesamte Erde als Seinen Weinberg. Sie gehört Ihm, auch wenn sie sich noch in der Hand des Thronräubers befindet. Durch Erlösung genauso wie durch Schöpfung ist sie Sein Eigentum. Christi Opfer geschah für die ganze Welt. „So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab.“ (Johannes 3,16) Jede andere Gabe erreicht nur durch diese eine Gabe die Menschen. Täglich erreichen Gottes Segnungen die ganze Welt. Jeder Regentropfen, jeder Lichtstrahl, der auf unsere undankbare Erde fällt, jedes Blatt, jede Blüte und jede Frucht ist ein Zeuge für Gottes langmütige Nachsicht und Seine große Liebe.

Und was erhält der große Geber dafür zurück? Wie antwortet die Menschheit auf Gottes Ansprüche? Wem dienen die Menschenmassen in ihrem Leben? Sie dienen dem Mammon. Reichtum, Karriere und Spaß in der Welt sind ihr Ziel. Sie kommen zu Wohlstand, indem sie nicht nur Menschen, sondern Gott berauben. Menschen nutzen Gottes Gaben für selbstsüchtige Zwecke. Was sie zu fassen bekommen, muss ihrer Gier und egoistischen Vergnügungssucht dienen. — Christ’s Object Lessons, 301f

Zum Nachdenken: Wie kann ich verhindern, auf den Zwillingsaltären „Konsum“ und „Materialismus“ zu opfern?