„Deine Ohren werden ein Wort hinter dir her hören: Dies ist der Weg, den geht!“ – Jesaja 30,21

Wer versucht, das Werk aus eigener Kraft voranzubringen, wird ohne Frage scheitern. Bildung allein macht weder tauglich zur Mitarbeit im Werk noch befähigt sie zur Gotteserkenntnis. Hören wir, was Paulus darüber zu sagen hat: „Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen: nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi zunichte gemacht wird. Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft. Denn es steht geschrieben: ‚Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen.‘ … Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu retten.“ (1. Korinther 1,17-21)

In der Mitternacht des Heidentums, als ein finsteres Zeitalter das andere ablöste, ließ Gott das Experiment zu, dass Menschen in ihrer eigenen Weisheit Gott erforschen – nicht weil ihre Unfähigkeit Ihn befriedigen würde, sondern damit sie selbst zu dem Schluss kommen, dass man Gott und Seinen Sohn Jesus Christus nur durch die geistgewirkte Offenbarung in Seinem Wort kennenlernen kann. Als Christus auf die Welt kam, hatte das Experiment in vollem Umfang stattgefunden, und das Resultat zeigte deutlich, dass „die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte“ (V. 21). Selbst in der Gemeinde hat Gott es Menschen gestattet, an diesem Punkt ihre Klugheit zu beweisen, doch wenn menschliche Fehlbarkeit dann zu einer Krise geführte hatte, hatte Gott sich in Macht zum Schutz Seines Volkes erhoben. Wenn die Gemeinde erniedrigt war und Sein Volk Prüfungen und Bedrängnis erfuhr, erhöhte Er es umso großzügiger durch markante Befreiungswunder. Wenn untreue Lehrer im Volk auftraten, folgte Schwachheit, und der Glaube von Gottes Volk schien zu schwinden. Doch Gott stand auf und reinigte Seine Tenne …

Es gibt Zeiten, wo es zu Abfall in unseren Reihen kommt und es denen an Herzensfrömmigkeit fehlt, die mit ihrem göttlichen Führer hätten Schritt halten sollen … Innerlich und äußerlich geht man Götzen nach. Aber Gott schickt den Tröster, um Sünde zu tadeln und um Sein Volk vor dem Abfall zu warnen und für seinen Rückschritt zurechtzuweisen. Werden die kostbaren Beweise Seiner Liebe dankbar anerkannt und wertgeschätzt, wird der Herr tröstenden Balsam und Freudenöl spenden. — Fundamentals of Christian Education, 196f

Zum Nachdenken: Welche gute Sache versuche ich heute ohne Jesus zu tun?