„Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.“  – Markus 16,18

Diese Welt ist ein großes Krankenhaus, doch Christus kam, um die Kranken zu heilen und den Gefangenen Satans die Befreiung zu verkünden. Er verkörperte selbst Gesundheit und Stärke. Er schenkte Sein Leben den Kranken, den Leidenden und den von Dämonen Besessenen. Er wies keinen ab, der kam, um Seine heilende Kraft zu empfangen. Er wusste, dass manche, die Ihn um Hilfe baten, durch eigenes Verschulden krank geworden waren; trotzdem weigerte Er sich nicht, sie zu heilen. Wenn die armen Menschen dann von Seiner Heilkraft erfüllt wurden, erkannten sie ihre Sünden und wurden sowohl von ihrer geistlichen Krankheit als auch von ihren körperlichen Gebrechen geheilt. Das Evangelium besitzt noch immer dieselbe Kraft. Warum sollten wir nicht auch heute dieselben Auswirkungen sehen?

Christus spürt die Not jedes Leidenden. Wenn böse Geister einen menschlichen Leib peinigen, fühlt Christus den Fluch. Wenn Fieber die Lebenskraft verzehrt, empfindet Er die Qual. Er ist heute genauso bereit, Kranke zu heilen wie damals, als Er selbst auf der Erde weilte. Die Diener von Christus sind Seine Repräsentanten, die Werkzeuge Seines Wirkens. Durch sie möchte Er Seine heilende Kraft ausüben.

In der Art und Weise, wie der Erlöser heilte, gab es vieles, was Seine Jünger lernen konnten. Bei einer Gelegenheit strich Er einem Blinden Lehm auf die Augen und gebot ihm: „Geh zum Teich Siloah … und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.“ (Johannes 9,7) Die Heilung hätte allein durch die Macht des großen Arztes erfolgen können, doch Christus machte Gebrauch von den einfachen Mitteln aus der Natur. Während Er für uns damit keinen Freibrief für die Behandlung mit allerlei Medikamenten ausstellte, bejahte Er den Einsatz einfacher und natürlicher Heilmittel.

Zu manchen Leidenden, die geheilt worden waren, sagte Jesus: „Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch etwas Schlimmeres geschieht.“ (Johannes 5,14) Damit lehrte Er, dass Krankheit die Folge der Übertretung der göttlichen Gesetze ist, des Natur- und des Moralgesetzes. Hätten die Menschen im Einklang mit dem Plan des Schöpfers gelebt, gäbe es kein so großes Elend auf der Welt.

Christus war der Führer und Lehrer des alten Israel gewesen und hatte das Volk gelehrt, dass Gesundheit die Belohnung für den Gehorsam gegenüber Gottes Gesetzen ist.  — Der Sieg der Liebe, 800f

Zum Nachdenken: Wie kann Christus die Not von Milliarden Leidenden spüren und doch auf jeden eingehen, als wäre er der einzige Mensch auf der Erde?