„HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade!“  – Psalm 25,4

Der Herr sagt: „Rufe mich an am Tag der Not!“ (Psalm 50,15) Er lädt uns ein, alle unsere Schwierigkeiten, Nöte und unser Bedürfnis nach göttlicher Hilfe vor Ihn zu bringen. Er fordert uns auf, anhaltend zu beten. Sobald Probleme auftreten, sollen unsere aufrichtigen, innigen Bitten zu Ihm aufsteigen. Durch beharrliches Gebet beweisen wir unser starkes Vertrauen in Gott. Das Bewusstsein unserer Not lässt uns von Herzen beten, und unsere Anliegen bewegen unseren himmlischen Vater.

Die wegen ihres Glaubens Schmach und Verfolgung erdulden müssen, stehen oft in der Versuchung zu denken, Gott habe sie im Stich gelassen. Menschlich betrachtet sind sie in der Minderheit. Allem Anschein nach triumphieren ihre Feinde über sie. Dennoch sollen sie ihrem Gewissen treu bleiben! Er, der um ihretwillen gelitten und ihre Schmerzen und ihr Elend getragen hat, hat sie nicht verlassen.

Gottes Kinder werden nicht schutzlos sich selbst überlassen. Das Gebet bewegt den Arm des Allmächtigen. Das Gebet hat „Königreiche bezwungen, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, Löwen den Rachen gestopft, des Feuers Kraft gelöscht“ – wir verstehen die Bedeutung dieser Worte, wenn wir von den Märtyrern hören, die für ihren Glauben gestorben sind – „… fremde Heere in die Flucht geschlagen.“ (Hebräer 11,33.34)

Ist unser Leben Seinem Dienst geweiht, können wir niemals in eine Situation geraten, für die Gott nicht Vorsorge getroffen hätte. Egal in welchen Umständen wir sind – wir haben einen Führer für unseren Weg. Was auch immer uns ratlos macht – wir haben einen sicheren Ratgeber. Gleich was uns wehtut, trauern lässt oder einsam macht – wir haben einen mitfühlenden Freund. Treffen wir versehentlich falsche Entscheidungen, lässt Christus uns nicht allein. Klar und deutlich können wir Seine Stimme hören: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Johannes 14,6) „Er wird den Armen retten, wenn er um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat.“ (Psalm 72,12)

Der Herr erklärt, dass es Seiner Ehre dient, wenn wir uns Ihm nahen und Ihm treu dienen. — Christ’s Object Lessons, 172f

Zum Nachdenken: Wenn ich niemals in eine Situation kommen kann, für die Gott nicht Vorsorge getroffen hat, warum werde ich dann nervös, wenn Probleme aufkommen?