„Ihr nennt mich Lehrer und Herr, und ihr sagt recht, denn ich bin es.“  – Johannes 13,13

Mit dem gottgesandten Lehrer gab der Himmel der Menschheit sein Bestes und Größtes. Er, mit dem der Höchste sich beraten hatte und der im innersten Heiligtum des Ewigen zu Hause gewesen war, war der Auserwählte, der persönlich den Menschen Gott offenbaren sollte.

Jeder göttliche Lichtstrahl, der je unsere gefallene Welt erreicht hat, ist durch Christus vermittelt worden. Wann immer jemand in einem Zeitalter den Menschen Gottes Wort weitergegeben hatte, durch den hatte Er gesprochen. Alle herausragenden Eigenschaften der Größten und Berühmtesten der Erde waren Reflexionen Seines Wesens. Josephs Reinheit und Güte, Moses Glaube, Sanftmut und Geduld, Elisas Standhaftigkeit, Daniels edle Grundsatztreue und Festigkeit, Paulus’ Feuereifer und Selbstaufopferung – die mentale und geistliche Kraft, die sich im Leben dieser Männer oder irgendwelcher anderen Erdenbewohner gezeigt hat, war nur ein Schimmern von Seinem herrlichen Glanz. Er war das vollkommene Ideal.

Um dieses Ideal als einzig wahren Maßstab zu offenbaren und zu zeigen, was jeder Mensch werden kann und jeder werden wird, der Ihn aufnimmt und so zu einer Wohnung Gottes wird, dafür kam Christus auf die Welt. Er kam, um zu zeigen, welche Art von Ausbildung Gottes Kindern gebührt und wie sie auf der Erde die Prinzipien und das Leben des Himmels praktizieren müssen.

Gottes größte Gabe wurde den Menschen verliehen, um ihr größtes Bedürfnis zu stillen. Das Licht erschien, als die Finsternis der Welt am dichtesten war. Falsche Lehren hatten die Gedanken der Menschen seit Langem von Gott weggeführt. An den Schulen hatte menschliche Philosophie die göttliche Offenbarung verdrängt. Statt der vom Himmel gegebenen Wahrheitsnorm hatte man sich eigene Kriterien zurechtgelegt. Das Licht des Lebens war zur Seite gelegt worden, um in den Flammen des eigenen Feuers zu laufen. — Education, 73f

Zum Nachdenken: „Alle herausragenden Eigenschaften der Größten und Berühmtesten der Erde waren Reflexionen Seines Wesens.“ Wenn die größten und berühmtesten Menschen lediglich Jesus reflektiert haben, was kann ich dann heute unternehmen, um Christus besser widerzuspiegeln?