Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern, sondern der verborgene Mensch in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist. 1. Petrus 3,3.4

Glaubensleben Tag für Tag

Es ist unser Vorrecht, durch unsere Kleidung, wie auch durch alle anderen Dinge, unserem Schöpfer die Ehre zu geben. Sein Wunsch ist es, dass die Art, wie wir uns kleiden, nicht nur gepflegt, ordentlich und gesundheitsfördernd ist, sondern auch dem Bedarf angemessen, geschmackvoll und anständig ist … Unser äußeres Erscheinungsbild sollte in jeder Hinsicht gekennzeichnet sein durch Ordentlichkeit und Sauberkeit, Bescheidenheit und Sittsamkeit sowie Unverdorbenheit.

Unsere Kleidung sollte einerseits bescheiden und schlicht sein, aber gleichzeitig von guter Qualität, passenden Farben und geeignet für die Arbeit.

Züchtige Schlichtheit der Kleidung wird, wenn sie verknüpft ist mit einem bescheidenen Auftreten voller Anstand und Sittsamkeit, stark dazu beitragen, eine junge Frau mit jener Atmosphäre der heiligen Zurückhaltung zu umgeben, die für sie ein Schutzschild sein wird, welcher sie vor tausend risikoreichen Gefahren abschirmt.

Es ist richtig, gutes Material zu kaufen und dieses mit Sorgfalt verarbeiten zu lassen. Das ist wirtschaftliches Vorgehen. Was allerdings nicht gebraucht wird, das ist üppiger Schnickschnack in Form von aufwändigen Verzierungen. Sich so etwas zu gönnen, bedeutet, Geld für die Befriedigung des eigenen Ichs auszugeben, welches eigentlich dem Werk Gottes zur Verfügung gestellt werden sollte … Wenn es um die Ausgaben für das Material eurer Kleidung geht, solltet ihr Sparsamkeit üben.

Wenn das Denken ausschließlich darauf ausgerichtet ist, Gott zu Gefallen zu sein, werden all die Verzierungen und überflüssigen Ausschmückungen der eigenen Person verschwinden.

Jesus wird die hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit Eingang in die Seele finden lassen, welche dem geistlichen Leben Schönheit und Wohlgeruch verleihen werden. Er wird dem Charakter den „Schmuck eines sanften und stillen Geistes“ zukommen lassen, „der vor Gott sehr kostbar ist“.

Es ist nicht falsch, Schönheit zu lieben und sich diese zu wünschen. Aber Gott wünscht sich, dass wir in allererster Linie die hochgradigste Schönheit lieben und nach ihr streben – die Schönheit, die unvergänglich ist. Kein äußerlicher Schmuck kann in seinem Wert oder seiner Lieblichkeit dem „sanften und stillen Geist“ gleichkommen oder der „feinen Leinwand, rein und glänzend“, welche all die Heiligen der Erde tragen werden. Diese Bekleidung wird sie schon hier auf Erden schön und heißgeliebt erscheinen lassen, und später dann in der Zukunft wird sie ihr Erkennungszeichen für die Erlaubnis des Zugangs zum Palast des Königs sein.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 25. August]