Sondern, wie geschrieben steht: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben“. 1. Korinther 2,9

Ein neuer Himmel und eine neue Erde

Mir ist die Herrlichkeit in der Welt der Ewigkeit vorgeführt worden. Ich möchte euch erzählen, dass es sich wirklich lohnt, den Himmel zu gewinnen. Es sollte das Ziel eures Lebens sein, euch in der Weise vorzubereiten, dass ihr euch qualifiziert für die Gemeinschaft mit den anderen Erlösten, mit den heiligen Engeln und mit Jesus, dem Erlöser der Welt. Wenn wir nur einen einzigen Blick auf die himmlische Stadt werfen könnten, würden wir nie wieder den Wunsch verspüren, unsere Wohnstätte auf der Erde zu haben. Es gibt wunderschöne Landschaften auf Erden, und ich genieße all diese Aussichten auf die liebliche Schönheit in der Natur. Ich bringe sie mit dem Schöpfer in Verbindung. Gleichzeitig weiß ich aber, dass wenn ich Gott liebe und Seine Gebote halte, es einen noch bei weitem darüber hinausgehenden Umfang der Herrlichkeit gibt, die ewig andauern wird und im Himmel für mich reserviert ist.

Wenn sich dann dort der Schleier, der unseren Blick verhüllt, auflöst und unsere Augen jene Welt der Schönheit erblicken werden, von welcher wir jetzt nur flüchtige Eindrücke wie durch ein Mikroskop erhalten; wenn wir auf die Herrlichkeiten der Himmel schauen, die heutzutage aus der Ferne durch das Fernrohr überflogen werden; wenn nach der Entfernung der durch die Sünde zerstörten Dinge die gesamte Erde in „der Schönheit des HERRN, unseres Gottes“ erscheinen wird – was für ein weites Feld wird sich dort unserem Studium erschließen! Der die Wissenschaft Erforschende kann dann dort die Protokolle der Schöpfung lesen und wird keinerlei Dinge wahrnehmen, die Erinnerungen an das Gesetz des Bösen sind. Er kann der Musik der Stimmen der Natur lauschen und wird keinerlei Töne voll jammerndem Geheule oder Untertöne des Leidens wahrnehmen. In allen Dingen der Schöpfung wird er auf eine Handschrift stoßen – in dem riesengroßen Universum wird er entdecken, wie „Gottes Name großgeschrieben“ wird, und weder auf der Erde noch im Meer oder am Himmel wird er nur einen einzigen Hinweis entdecken, dass das Böse und die Sünde noch existieren.

Male dir vor deinem inneren Auge die zukünftige Heimat der Erlösten aus und denke daran, dass alles noch viel herrlicher sein wird, als wir es uns in unseren kühnsten Vorstellungen erträumen können. Die Vielfalt, die Gott uns in der Natur geschenkt hat, ist nur ein sehr schwacher Abglanz seiner wahren Herrlichkeit.

Die menschliche Sprache ist unzureichend, um die Belohnung der Gerechten zu beschreiben. Dieser Lohn wird nur denen bekannt werden, die ihn persönlich wahrnehmen. Kein sterblicher Verstand kann die Herrlichkeit des Paradieses Gottes wirklich erfassen.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 24. Dezember]