Alle Zehnten des Landes, sowohl von der Saat des Landes als auch von den Früchten der Bäume, gehören dem HERRN; sie sind dem HERRN heilig. 3. Mose 27,30

Glaubensleben Tag für Tag

Gott hat uns dadurch, dass Er uns Jesus geschenkt hat, den reichsten Schatz des Himmels zukommen lassen. Mit Ihm hat er uns alle Dinge gegeben, die wir in üppiger Weise genießen dürfen. Die Produktionen der Erde, die überreichen Ernten, die Schätze von Gold und Silber – alle diese Dinge sind Seine Geschenke. Häuser und Ländereien, Nahrungsmittel und Kleidungsstücke hat er den Menschen zukommen lassen als ihren Besitz. Er bittet uns, Ihn als den Geber aller Dinge anzuerkennen. Und aus diesem Grund teilt Er uns mit: Von all euren Besitztümern beanspruche Ich den zehnten Teil für Mich selbst, zusätzlich zu den Spenden und Opfergaben, welche in Mein Vorratshaus gebracht werden sollen.

Gottes Plan in dem System der Zehntenzahlung ist aufgrund seiner Unkompliziertheit und Gleichbehandlung aller Betroffenen ein wunderbares Prinzip … Alle dürfen das Gefühl haben, dass sie einen Teil dazu beitragen können, dass das kostbare Werk der Seelenrettung vorangetrieben wird. Jeder Mann, jede Frau, jeder Jugendliche kann ein Schatzmeister für Gott werden und kann ein Erfüllungsgehilfe sein, der den Ansprüchen an das Schatzhaus gerecht wird. Der Apostel sagt dazu: „Jeder von euch lege in seinem Hause etwas beiseite und spare soviel zusammen, wie seine Verhältnisse es gestatten.“ (1. Korinther 16,2)

Jeder sollte regelmäßig seine Einnahmen in Augenschein nehmen, welche in ihrem ganzen Umfang ein Segen von Gott sind, und sollte den Zehnten als ein gesondertes Kapital beiseitelegen, damit es als dem Herrn gehörend geheiligt wird. Das Geld in dieser Rücklage sollte auf keinen Fall für irgendeinen anderen Zweck verwendet werden. Es darf ausschließlich für den Zweck verwendet werden, die Mission der Evangeliumsverkündigung zu unterstützen.

Der Zehnte unserer Einnahmen ist „heilig dem HERRN“. Das Neue Testament gibt keine erneute Verordnung bezüglich des Gesetzes über den Zehnten heraus, genauso wie das bei dem Gesetz über den Sabbat auch nicht der Fall ist. Denn es wird davon ausgegangen, dass die Gültigkeit beider Gesetze weiterhin besteht.

Ich spreche hier von dem System des Zehntens, doch wie dürftig und ärmlich erscheint die Sache meinem Denken! Wie gering ist die Einschätzung des Wertes! Wie nutzlos bzw. selbstgefällig ist dieses Unterfangen, hier mit mathematischen Regeln die Zeit, das Geld und die Liebe zu berechnen, wenn wir das im Vergleich einer Liebe und einem Opfer gegenüberstellen, das unermesslich und außerhalb jeder Berechenbarkeit ist! Zehnten im Austausch für das Werk Christi! Ach, was für armselige Almosen, was für eine schmähliche Entschädigung für das, was so viel gekostet hat! Vom Kreuz von Golgatha aus ruft Christus zu einer bedingungslosen, uneingeschränkten Übergabe auf … Alles, was wir haben, sollte Gott geweiht werden.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 26. August]