Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
Kolosser 3,1-2

Die Forderungen Gottes liegen uns eindeutig vor, und die Frage, die es zu klären gilt, lautet: Werden wir sie erfüllen? Sind wir bereit, die Voraussetzungen, die in Seinem Wort festgelegt sind, anzunehmen – die Trennung von der Welt? Das geschieht nicht in einem Augenblick oder an einem Tag. Man erreicht das weder, indem man bei der Familienandacht niederkniet und Lippenbekenntnisse ablegt, noch durch öffentliche Ermahnungen und Gebete. Es ist eine lebenslange Aufgabe. Unsere Hingabe für Gott muss ein lebendiges Prinzip sein, das mit unserem Leben verwoben ist und zu Selbstverleugnung und Selbstaufopferung führt. Sie muss allen unseren Gedanken zugrundeliegen und die Quelle allen Handelns sein.

Alle unsere Taten werden von unseren Glaubenserfahrungen beeinflusst und wenn diese Erfahrungen auf Gott gegründet sind und wir die Geheimnisse der Gottesfurcht verstehen, wenn wir täglich die Kraft der zukünftigen Welt empfangen und Gemeinschaft mit Gott haben und mit dem Heiligen Geist verbunden sind, wenn wir jeden Tag das ewige Leben fester ergreifen und uns immer mehr der blutenden Seite des Erlösers nähern, dann haben wir Grundsätze verankert, die heilig und erhaben sind. Dann wird es für uns ebenso selbstverständlich sein, nach Reinheit und Heiligkeit zu streben und uns von der Welt zu trennen, wie es für die prächtigen Engel selbstverständlich ist, die ihnen übertragene Mission der Liebe auszuführen, um die Menschen vor dem verderbenden Einfluss der Welt zu schützen. Jeder, der durch die Perlentore der Stadt Gottes geht, wird ein Täter des Wortes sein. Er wird Teilhaber der göttlichen Natur sein, da er dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entkommen ist. Es ist unser Vorrecht, die Fülle, die in Christus ist, zu erkennen und durch die durch Ihn geschaffene Versorgung gesegnet zu werden. Es ist ausreichend dafür gesorgt worden, dass wir aus den Niederungen der Erde herausgehoben werden und unsere Aufmerksamkeit auf Gott und himmlische Dinge richten können.

Wird uns diese Trennung von der Welt im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Gebot untauglich für die Aufgabe machen, die der Herr uns übertragen hat? Wird sie uns daran hindern, den Menschen um uns herum Gutes zu tun? Nein, je fester wir den Himmel ergreifen, desto größer wird unsere Kraft, in der Welt etwas Gutes zu bewirken. — Manuscript 1, 26. März 1869, „Diligence in the Work of Preparation“

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 26.März]

Diese Andachten auch als
Audio: https://www.asideutschland.de/zeit-mit-gott-audio/
Telegram: https://t.me/asi_andachten7
WhatsApp: https://chat.whatsapp.com/KB40lAcjzSLHq1gFYpnXgw