27. Dezember

Der Himmel beginnt auf Erden

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Matthäus 11,28

Endlich wird das Paradies wieder hergestellt

Der Himmel hat seinen Anfangspunkt bereits hier auf Erden.

Die Menschen, die Christus bei Seinem Wort nehmen und ihre Seelen Seiner Fürsorge übergeben sowie ihr Leben Seinen Anweisungen unterstellen, werden Frieden und Ruhe finden. Nichts auf dieser Welt kann sie traurig werden lassen, wenn Jesus sie durch Seine Gegenwart froh und glücklich sein lässt. Eine vollkommene Unterwerfung entspricht einer vollkommenen Ruhe und Erquickung. Gott sagt: „Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut.“ (Jesaja 26,3) Unser Leben mag wie ein unentwirrbares Durcheinander erscheinen. Aber wenn wir uns dem weisen Meister aller Meister übergeben, wird er aus unserem Leben und unserem Charakter ein vorbildliches Modell werden lassen, welches Seiner eigenen Verherrlichung dient. Und ein solcher Charakter, der ein Ausdruck der Herrlichkeit Christi – also des Charakters Christi – ist, wird eine Aufnahme in das Paradies Gottes finden. Ein erneuertes Menschengeschlecht wird mit Ihm „wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.“

Weil wir durch Jesus in die Ruhe eintreten, beginnt der Himmel bereits hier auf Erden. Wir reagieren auf Seine Einladung: „Kommet und lernet von Mir!“ Und indem wir dieser Einladung folgen, nimmt das ewige Leben für uns seinen Anfang. „Himmel“ bedeutet nichts anderes als ein unaufhörliches Näherkommen zu Gott durch Christus. Je länger wir uns in diesem Himmel der Glückseligkeit befinden, desto weiter und immer weiter wird sich für uns die Herrlichkeit eröffnen. Und je mehr Erkenntnis wir über Gott haben, desto ausgeprägter wird unsere Glückseligkeit sein.

Wenn das Volk Gottes mit Sanftmut und liebevoller Zärtlichkeit erfüllt ist, wird ihnen klar werden, dass das Banner Gottes über ihnen die Liebe ist und Seine Frucht wird ihnen einen süßen Geschmack vermitteln. Sie werden hier auf Erden einen Himmel darstellen, in welchem sie für den Himmel droben vorbereitet werden.

Wenn wir in diesem Leben mit Jesus wandeln, können wir mit Seiner Liebe erfüllt werden und durch Seine Gegenwart glücklich gemacht werden. Alles, was die menschliche Natur verkraften kann, können wir schon hier empfangen. Aber was sind diese Dinge im Vergleich zu dem, was in der Zukunft der Fall sein wird? Sie sind dort „vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt aufschlagen über ihnen. Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgendeine Hitze; denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“ (Offenbarung 7,15-17)

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 27. Dezember]