„Es gibt für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind.“  – 1. Korinther 8,6

Inzwischen waren „Silas und Timotheus aus Mazedonien“ gekommen, um Paulus zu helfen (Apostelgeschichte 18,5). Gemeinsam arbeiteten sie nun für die Heiden. Paulus und seine Gefährten predigten Christus, den Retter der gefallenen Menschheit, sowohl Heiden als auch Juden. Die Boten des Gekreuzigten vermieden komplizierte und langatmige Beweisführungen und konzentrierten sich auf die Eigenschaften des Schöpfers der Welt, des erhabenen Herrschers des Universums. Ihre Herzen waren ergriffen von der Liebe zu Gott und zu Seinem Sohn. In dieser Liebe forderten sie die Heiden auf, das unermessliche Opfer zu betrachten, das stellvertretend für alle Menschen gebracht worden war. Sie wussten: Wenn diejenigen, die lange Zeit in der Dunkelheit des Heidentums umhergeirrt waren, endlich das Licht, das vom Kreuz von Golgatha ausging, sehen könnten, würden sie unweigerlich zum Erlöser hingezogen, wie Jesus erklärt hatte: „Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.“ (Johannes 12,32)

Die Verkünder des Evangeliums in Korinth waren sich der schrecklichen Gefahren bewusst, die den Menschen drohten, für die sie arbeiteten. Die Wahrheit in Christus wurde ihnen mit viel Verantwortungsbewusstsein verkündet. Ihre Botschaft war klar, einfach und bestimmt; „diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben“ (2. Korinther 2,16). Das Evangelium wurde nicht nur durch ihre Worte, sondern auch durch ihre Taten im täglichen Leben offenbart. Engel unterstützten sie, und Gottes Gnade und Macht wurden durch die Bekehrung vieler sichtbar. „Krispus aber, der Vorsteher der Synagoge, kam zum Glauben an den Herrn mit seinem ganzen Hause, und auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.“ (Apostelgeschichte 18,8)

Der Hass, mit dem die Juden die Apostel stets betrachtet hatten, wurde nun stärker. Statt sie zu überzeugen, verärgerte die Bekehrung und Taufe des Krispus diese hartnäckigen Gegner. Sie hatten keine Argumente, mit denen sie die Predigten des Paulus hätten widerlegen können, und deshalb gingen sie zu Täuschungen und bösartigen Angriffen über. Sie verunglimpften das Evangelium und den Namen von Jesus. Blind vor Wut waren ihnen keine Worte zu scharfzüngig und kein Mittel zu gemein, um nicht davon Gebrauch zu machen. Sie konnten nicht leugnen, dass Christus Wunder vollbracht hatte, behaupteten aber, Er habe diese durch die Macht Satans gewirkt. Dreist erklärten sie, dass die wunderbaren Werke, die Paulus getan hatte, durch dieselben Werkzeuge zustande gekommen seien.  — Gute Nachricht für alle, 185f

Zum Nachdenken: Wie kann ich mit Menschen über Christus sprechen, die den Glauben strikt ablehnen?