„Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.“  – Matthäus 28,20

Ist Christus ein persönlicher Erlöser? „Wir tragen das Sterben des Herrn Jesus an unserem Leib umher“ (2. Korinther 4,10), und das bedeutet für uns Leben und Rettung und Gerechtigkeit. Wo wir auch hingehen, nehmen wir die Erinnerung an den Einen mit, der uns lieb ist. Durch lebendigen Glauben bleiben wir in Christus. Er bleibt in unserem Herzen, indem wir uns persönlich Glauben aneignen. Wir sind begleitet von der göttlichen Gegenwart, und wenn wir diese Gegenwart realisieren, werden unsere Gedanken gefangen genommen für Christus. Je lebhafter unser Bewusstsein für Seine Nähe, desto tiefer ist unser geistliches Leben. Auf diese Weise lebte Henoch mit Gott. Christus wird durch den Glauben auch in unserem Herzen wohnen, wenn wir darüber nachsinnen, was Er uns bedeutet und was Er durch den Erlösungsplan für uns erwirkt hat. Halten wir uns immer die Größe dieses göttlichen Geschenks an die Welt und uns persönlich vor Augen, werden wir tiefes Glück erleben.

Diese Gedanken haben großen Einfluss auf den ganzen Charakter. Vergesst niemals, dass ihr einen göttlichen Gefährten bei euch haben könnt – wenn ihr wollt, für immer. „Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: ‚Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein‘.“ (2. Korinther 6,16) Wenn die Gedanken bei Christus verweilen, wird der Charakter nach dem Bild Gottes geformt. Wir stehen unter dem Eindruck Seiner Güte, Seiner Liebe. Wir betrachten Sein Wesen. Ständig ist Er uns im Sinn. Seine Liebe umgibt uns.

Wenn wir einen kurzen Moment in den Glanz der Mittagssonne blicken und die Augen wieder abwenden, erscheint das Bild der Sonne in allem, was wir sehen. So ist es auch, wenn wir Jesus erblicken: Was immer wir anschließend sehen, reflektiert Sein Bild – die Sonne der Gerechtigkeit. Wir sehen nichts anderes und reden von nichts anderem mehr. Sein Abbild ist dem inneren Auge aufgeprägt und beeinflusst jeden Aspekt des Alltags. Es erweicht und besänftigt unser ganzes Wesen. Im Anschauen werden wir in das Bild Gott umgestaltet, Christus gleich. Wer uns begegnet, sieht in uns die hellen, frohen Strahlen Seiner Gerechtigkeit. Unser Charakter ist verwandelt, denn Herz, Seele und Sinn sind vom Glanz des Einen erleuchtet, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat. — Testimonies to Ministers, 388f

Zum Nachdenken: Wann nehme ich mir heute die Zeit, Jesus in Ruhe zu betrachten?