„Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt.“  – Kolosser 4,6

Mit entsprechendem Fleiß kann sich jeder die Fähigkeit aneignen, verständlich vorzulesen und mit einem vollen, klaren und runden Klang deutlich und eindrücklich zu sprechen. Damit können wir unseren Erfolg als Arbeiter für Christus enorm steigern.

Jeder Christ hat die Aufgabe, andere mit den unausforschlichen Reichtümern Christi bekannt zu machen. Darum sollte er sich um die Vervollkommnung seiner Redegabe bemühen. Er sollte Gottes Wort derart präsentieren, dass es bei den Zuhörern einen positiven Eindruck hinterlässt. Gott möchte nicht, dass Seine menschlichen Kanäle unkultiviert sind. Es ist nicht Sein Wille, dass der Mensch den himmlischen Strom im Ansehen schmälert oder herabwürdigt, der durch ihn in die Welt fließt.

Wir sollten auf Jesus sehen, das vollkommene Vorbild. Wir sollten um den Beistand des Heiligen Geistes beten und in Seiner Kraft danach streben, jedes Organ zur Vollkommenheit zu bringen.

Das betrifft besonders Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Jeder Prediger und Lehrer sollte daran denken, dass er Menschen eine Botschaft weitergibt, die Folgen für die Ewigkeit hat. Er spricht Wahrheiten aus, die sie am großen, letzten Abrechnungstag richten werden. Und bei einigen wird für die Annahme oder Ablehnung der Botschaft entscheidend sein, wie sie kommuniziert worden ist. Daher sollten die Worte so gesprochen werden, dass sie den Verstand ansprechen und das Herz berühren: langsam, deutlich und feierlich, aber auch, ihrer Bedeutsamkeit angemessen, mit dem nötigen Ernst.

Wird die Gabe des Sprechens richtig trainiert und eingesetzt, wirkt sich das auf jeden Bereich christlicher Aktivität aus – auf das Familienleben und alle unseren sozialen Kontakte. Wir sollten uns angewöhnen, in einem angenehmen Ton zu reden, mit reiner und korrekter Ausdrucksweise sowie freundlich und zuvorkommend. Warme, liebevolle Worte sind wie Tau und sanfte Schauer für die Seele. Die Schrift sagt von Christus, dass über seine Lippen „Anmut ausgegossen“ ist (Psalm 45,3), damit Er „den Müden mit einem Wort zu erquicken wisse“ (Jesaja 50,4). — Christ’s Object Lessons, 335f

Zum Nachdenken: Wie gebraucht Gott meine Stimme, um anderen Hoffnung und Heilung zu bringen? Steht meine Redegabe in Seinem Dienst?