„Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!“  – Johannes 19,30

Der Herr kommt nicht mit Gold und Silber auf diese Welt, um Sein Werk voranzubringen. Er gibt Menschen Mittel, damit sie Sein Werk mit ihren Gaben und Spenden fördern. Der wichtigste Einsatzbereich von Gottes Gaben ist die Unterstützung von Arbeitern im großen Erntefeld. Wenn Männer und auch Frauen zu Segenskanälen für andere Menschen werden, sorgt der Herr dafür, dass der Kanal gefüllt bleibt. Dagegen verarmen Menschen, wenn sie Gott nicht das Seine zurückgeben. Das Vorenthalten führt in Armut.

Die Geschwister in den Gemeinden sind dann Gottes Mitarbeiter, wenn sie teilen, was sie empfangen. Aus uns selbst können wir nichts tun – Christus ist der große Arbeiter. Jeder Mensch, der Christus annimmt, hat das Vorrecht, mit Ihm zusammenzuarbeiten.

Der Heiland sagte: „Ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.“ (Johannes 12,32) Um der Freude willen, Menschen gerettet zu sehen, ertrug Christus das Kreuz. Er wurde zum lebendigen Opfer für eine gefallene Welt. In diesen Akt der Selbstaufopferung legte Christus Sein Herz und Gott Seine Liebe. Durch dieses Opfer erhielt die Welt den mächtigen Einfluss des Heiligen Geistes, und nur durch Opfer wird Gottes Werk vorangehen. Selbstaufopferung wird von jedem Kind Gottes verlangt. Christus sagte: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“ (Lukas 9,23) Allen, die glauben, schenkt Christus einen neuen Charakter. Dieser Charakter ist, durch Sein unendliches Opfer, eine Kopie Seines eigenen.

Der Urheber unseres Heils ist auch der Vollender des Werkes. Nimmt das Herz eine Wahrheit auf, entsteht Raum für die nächste. Und wo immer die Wahrheit akzeptiert wird, weckt und belebt sie die Kräfte des Empfängers. Wenn unsere Gemeindeglieder Gottes Wort wirklich lieben, werden sie die besten und stärksten Wesenszüge entwickeln, und je edler sie sind, desto kindlicher wird ihre Haltung sein, weil der Glaube an Gottes Wort alle Selbstsucht vertreibt.

Aus Gottes Wort leuchtet eine Flut von Licht, und wir müssen aufwachen und unsere Möglichkeiten endlich nutzen. — Testimonies for the Church, 6:448-50

Zum Nachdenken: Betrachte ich Gottes Werk als ein Vorrecht, eine gottgeschenkte Möglichkeit, mit dem Einen zusammenzuarbeiten, der der Vollender des Werkes ist?