Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Römer 8, 26

Mit Gott kommunizieren

Das Gebet ist für Gott nur dann annehmbar, wenn es voller Demut und Reue vorgetragen wird und im Namen Christi. Er, der das Gebet hört und beantwortet, kennt diejenigen, die voller Demut des Herzens beten. Wahre Christusnachfolger bitten um keine Dinge, es sie denn, sie tun es im Namen Jesu Christi, und sie erwarten ausschließlich Dinge durch Seine Mittlerschaft. Ihr Wunsch ist es, dass Christus die Ehre hat, ihre Gebete dem Vater vorzutragen, und sie sind willens, die Segnung Gottes durch Christus zu empfangen.

Der Geist Gottes hat viel mit dem annehmbaren Gebet zu tun. Er erweicht das Herz. Er erleuchtet die Gesinnung, indem er sie befähigt, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Er belebt unsere Sehnsüchte und bringt uns dahin, dass wir nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten. Er tritt zugunsten des aufrichtig Betenden ein und legt Fürsprache für ihn ein …

Die Menschen müssen sich in die Nähe Gottes begeben und sich dessen bewusst sein, dass sie die Hilfe brauchen, die ausschließlich Gott ihnen geben kann. Es ist für Gott eine Ehre, als der Hörer des Gebets bekannt zu sein, weil der menschliche Beter daran glaubt, dass Gott ihn hören und sein Gebet beantworten wird …

Das Gebet des Glaubens ist der Schlüssel, der die Schatzkammer des Himmels aufschließt. Wenn wir unsere Seelen Gott übergeben, dann lasst uns daran denken, dass Er sich selbst als der Verantwortliche einordnet, der dafür zuständig ist, unsere Gebete zu hören und zu beantworten. Er lädt uns ein, zu Ihm zu kommen, und er beschenkt uns mit Seinen höchst optimalen und auserlesensten Gaben – Gaben, die unser großes Bedürfnis befriedigen werden. Er liebt es, uns zu helfen. Lasst uns unser Vertrauen auf Seine Weisheit und Seine Macht legen. Ach, was für einen Glauben sollten wir haben! Und ach, was für einen Frieden und Trost sollten wir genießen können! Öffnet eure Herzen dem Geist Gottes. Dann wird der Herr durch euch wirken und eure Arbeiten segnen.

Sollten wir uns nicht vor Gott demütigen im Namen derjenigen, die offensichtlich nur ein minderwertiges geistliches Leben führen? Sollten wir nicht bestimmte Zeiträume festlegen, wo wir für sie Gebete sprechen? Sollten wir nicht jeden Tag für diejenigen Personen beten, die aufgrund ihrer Übertretungen und Sünden tot zu sein scheinen? Wenn wir Gott flehentlich darum bitten, die Herzen aus Stein zu zerbrechen, dann werden unsere eigenen Herzen feinfühliger werden. Wir werden dann schneller in der Lage sein, unsere eigenen Sünden zu erkennen.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 30. Januar]