Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Römer 8,32

Die kämpfende Gemeinde

Alle diejenigen, die wahrhaft bekehrt sind, werden die Mittel, die Gott ihren Händen anvertraut hat, für den Fortschritt des Werkes Gottes zur Verfügung stellen …

Wir sind Christi Zeugen und wir dürfen nicht zulassen, dass weltliche Interessen und weltliche Vorhaben unsere Zeit und Aufmerksamkeit völlig in Anspruch nehmen. Es gibt höhere Interessen, die dadurch auf dem Spiel stehen …

Wir bitten dringend um das Geld, das für unnötige Dinge ausgegeben wird … Verschwendet nicht euer Geld für den Erwerb von überflüssigen, nutzlosen Sachen. Vielleicht denkt ihr, dass diese kleinen Geldsummen ja keine große Gesamtmenge ausmachen, aber auch viele kleine Summen ergeben zum Schluss ein großes Ganzes. Setzt einen Schlussstrich unter alle verschwenderischen Ausgaben. Frönt niemals den Dingen, die ausschließlich einer äußerlichen Zurschaustellung dienen. Euer Geld ist gleichbedeutend mit der Rettung von Seelen. Es sollten in systematischer Weise regelmäßige Geldspenden gegeben werden, an denen sich alle beteiligen. Einige mögen nicht in der Lage sein, große Summen zu geben. Aber alle können wöchentlich etwas für den Meister beiseitelegen. Auch die Kinder sollten mit einbezogen werden. Eltern sollten ihren Kindern beibringen, Geld zu sparen, um es Gott zu schenken, selbst wenn es nur ihre ganz kleinen Münzen sind. Der Dienst der Evangeliums-Verkündigung soll dadurch unterstützt werden, dass wir Selbstverleugnung üben und Opfer bringen …

Unsere Gemeindeglieder sollten sich nicht darüber beschweren, dass sie so häufig zum Geldspenden aufgerufen werden. Welche Sache ist es, die die häufigen Spendenaufrufe zu einer Notwendigkeit werden lässt? Ist es nicht die recht schnelle Zunahme missionarischer Unternehmungen? …

Solange es noch Seelen zu retten gibt, sollte unser Interesse an dem Werk der Seelenrettung in keinerlei Weise abflauen. Die Gemeinde kann nicht den ihr zugeteilten Auftrag lediglich unvollständig durchführen, ohne dadurch ihren Meister zu verleugnen …

Es war die Liebe zu den verlorenen Seelen, die Christus an das Kreuz auf Golgatha brachte. Die Liebe zu Menschenseelen wird uns dahin führen, dass wir unser eigenes Ich zurückstellen und Opfer bringen, damit die, die verloren sind, gerettet werden können. Und während Christi Nachfolger dem Herrn das Seine zurückgeben, sammeln sie sich Schätze an, die ihnen gehören werden, wenn sie folgende Worte über ihr Tun hören: „Recht so, du guter und treuer Knecht! … Gehe ein zur Freude deines Herrn!“ (Matthäus 25,21) … Die Freude, zu sehen, wie Seelen für die Ewigkeit gerettet wurden, wird die Belohnung all derjenigen sein, die dem Erlöser in seinen Fußstapfen folgen.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 30. Oktober]