„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ – Römer 6,23

Dann wurden die Tore der Stadt Gottes weit geöffnet, und die Engelschar zog unter dem Schall mitreißender Musik in die Stadt ein.

Dort stand der Thron, umgeben vom Regenbogen der Verheißung. Dort waren Cherubim und Seraphim. Die Fürsten der Engelheere, die Söhne Gottes, die Vertreter der nicht in Sünde gefallenen Welten waren versammelt. Die himmlische Ratsversammlung, vor der Luzifer Gott und dessen Sohn angeklagt hatte, die Vertreter jener sündlosen Reiche, über die Satan seine Herrschaft ausdehnen wollte, standen alle bereit, den Erlöser willkommen zu heißen. Sie hatten nur den einen Wunsch: Den Sieg von Christus zu feiern und ihren König zu verherrlichen.

Doch Jesus hielt sie zurück. Es war noch nicht so weit. Er konnte die Ehrenkrone und das königliche Gewand noch nicht entgegennehmen. Er trat in die Gegenwart Seines Vaters. Er wies auf Sein verwundetes Haupt, Seine durchbohrte Seite und die verletzten Füße hin. Er hob Seine Hände empor, welche die Spuren von den Nägeln trugen. Er verwies auf die Zeichen Seines Sieges und brachte Gott die Erstlingsgarbe dar, jene, die mit Ihm auferweckt worden waren – als Vertreter der großen Schar, die bei Seiner Wiederkunft aus den Gräbern hervorkommen wird. Dann näherte Er sich dem Vater, der sich über einen einzigen Sünder, der bereut und umkehrt, freut – ja, diese Freude mit Jubelgesang zum Ausdruck bringt. Bevor der Welt Grund gelegt wurde, hatten der Vater und der Sohn in einem Bund miteinander beschlossen, den Menschen zu erlösen, sollte er von Satan überwunden werden. Mit einem Handschlag hatten Sie feierlich gelobt, dass Christus der Bürge für die Menschheit werden sollte. Dieses Gelübde hatte Er nun erfüllt. Als Er am Kreuz ausrief: „Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30), hatte Er sich an den Vater gewandt. Die Abmachung war vollständig erfüllt worden. Nun sagte Er: Vater, es ist vollbracht! Deinen Willen, mein Gott, habe ich getan. Ich habe das Erlösungswerk vollendet. Wenn deiner Gerechtigkeit Genüge getan wurde, dann will ich, „dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast“ (Johannes 17,24).

Da hörte man Gottes Stimme ausrufen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan und Satan besiegt ist. Die sich abmühenden und kämpfenden Nachfolger von Christus waren „begnadigt in dem Geliebten“ (Epheser 1,6).  — Sieg der Liebe, 811f

Zum Nachdenken: Gott hat Jesu Opfer angenommen, Satan ist bezwungen. Wie kann mir das Kraft geben, jeden Tag siegreich zu bestreiten, bis Christus kommt?