„Seine Pracht bedeckt den Himmel, und die Erde ist voll von seinem Ruhm.“  – Habakuk 3,3

Die Stimme Gottes ertönt vom Himmel und verkündigt Tag und Stunde der Wiederkunft Jesu und das Inkrafttreten des ewigen Bundes für Sein Volk. Wie das Dröhnen eines Donners rollen Gottes Worte über die Erde. Das Israel Gottes hört gebannt zu, wobei die Augen zum Himmel gerichtet sind. Ihre Gesichter erstrahlen im Glanz Seiner Herrlichkeit und leuchten wie einst das Antlitz Moses, als er vom Sinai herabstieg. Die Gottlosen können ihren Anblick nicht ertragen. Wenn der Segen über die ausgesprochen wird, die Gott durch Halten des Sabbats geehrt haben, erschallt ein mächtiger Siegesruf.

Bald erscheint gegen Osten eine kleine schwarze Wolke, ungefähr halb so groß wie die Hand eines Mannes. Es ist die Wolke, die den Erlöser umgibt, und sie erscheint aus der Ferne wie in Dunkelheit gehüllt. Gottes Volk weiß: Dies ist das Zeichen des Menschensohnes. In ernstem Schweigen blicken alle auf diese Wolke, wie sie sich der Erde nähert und dabei zusehends heller und herrlicher wird, bis sie eine große weiße Wolke ist, deren Unterseite wie verzehrendes Feuer aussieht und über welcher der Regenbogen des Bundes schwebt. Jesus reitet ihr als mächtiger Sieger voraus. Er ist nicht mehr „der Mann der Schmerzen“, der den bitteren Kelch der Schmach und des Leides trinken muss, sondern der Sieger im Himmel und auf Erden, der die Lebenden und die Toten richtet. Er heißt „Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit … Und ihm folgt das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen“ (Offenbarung 19,11.14).

Mit dem Gesang himmlischer Melodien begleitet Ihn eine riesige, unzählbare Menge von Engeln. Das Himmelszelt scheint von leuchtenden Gestalten bedeckt: „Tausendmal Tausende … und zehntausendmal Zehntausende“ (Daniel 7,10). Keine menschliche Feder vermag diese Szene zu beschreiben, kein Sterblicher kann diese Pracht erfassen. „Seines Lobes war der Himmel voll, und seiner Ehre war die Erde voll. Sein Glanz war wie Licht.“ (Habakuk 3,3.4) Wenn sich diese lebende Wolke der Erde nähert, sieht jedes Auge den Lebensfürsten. Keine Dornenkrone entstellt Sein erhabenes Haupt, aber ein herrliches Diadem ruht auf Seiner heiligen Stirn. Sein Angesicht strahlt heller als die Mittagssonne. Er „trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren“ (Offenbarung 19,16).  — Vom Schatten zum Licht, 586f

Zum Nachdenken: Vielleicht feiere ich Jesus als leidenden Erlöser, der mich aus der Sünde gerettet hat. Doch war Er für mich auch schon ein mächtiger Sieger?