So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! Matthäus19,6

Das von Gott gebaute Heim

Das Ehegelöbnis … verbindet die Schicksale der beiden Personen mit Banden, welche durch nichts anderes als die Hand des Todes wieder durchtrennt werden sollten.

Während der Bergpredigt erklärte Jesus eindeutig, dass es keine Auflösung des Ehebundes geben könnte, außer aufgrund von Untreue dem Ehegelöbnis gegenüber. Er sagte: „Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.“ (Matthäus 5,32)

Jesus verwies seine Zuhörer zurück auf die Einrichtung der Ehe, wie sie bei der Schöpfung vorgesehen war … Dies war der Zeitpunkt der Entstehung der Ehe und des Sabbats, zwei parallele Einrichtungen zur Ehre Gottes, aus denen die Menschheit ihren Nutzen ziehen sollte. Als der Schöpfer damals die Hände des heiligen Paares zum Ehebund zusammenschloss … legte er damit deutlich die Regeln der Ehe fest – für alle Nachkommen Adams bis hin zum Ende der Zeit. Das, was der Ewige Vater selbst als das Gute verkündigt hatte, war das Gesetz der höchsten Segensvermittlung und Entwicklung für den Menschen. Wie jedes andere der wunderbaren Geschenke Gottes, die Er der Menschheit anvertraute, dass sie sich daran halten, ist die Ehe durch die Sünde moralisch verdorben worden. Aber es ist die Absicht des Evangeliums, ihre Reinheit und Schönheit wieder herzustellen.

Männer und Frauen sollten sich zu Beginn ihres Ehelebens erneut Gott vollständig übergeben …

Wo der Geist Gottes regiert, wird es kein Gerede darüber geben, dass die eheliche Beziehung unpassend oder unzumutbar ist.

Obwohl Schwierigkeiten, verwirrende und entmutigende Situationen auftauchen mögen, sollten weder der Ehemann noch die Ehefrau den Gedanken hegen, dass ihre Verbindung ein Fehler oder eine Enttäuschung ist. Fasst den Entschluss, dass ihr euch gegenseitig all das seid, was möglich ist. Hört nicht auf mit den gegenseitigen Aufmerksamkeiten, wie ihr sie am Anfang praktiziert habt. Ermutigt euch gegenseitig auf jede mögliche Weise bei den zu führenden Schlachten des Lebens. Beschäftigt euch damit, wie ihr das Glück des jeweils Anderen fördern könnt. Es sollte gegenseitige Liebe existieren, und dem Anderen gegenüber sollten Nachsicht und Langmut geübt werden. Statt das Ende der Liebe zu sein, wird die Ehe dann so sein, als sei sie gerade erst der Anfang der Liebesbeziehung.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 04. September]