„Auch Salomo in all seiner Herrlichkeit ist nicht gekleidet gewesen wie eine von ihnen.“

— Matthäus 6,29

Christus lehrte Seine Jünger, dass Gott jedem Seiner Werke das Maß an Aufmerksamkeit zukommen lässt, das dessen Rang in der Schöpfungsordnung entspricht. Der kleine, braune Spatz, scheinbar der minderwertigste aller Vögel, steht unter göttlicher Fürsorge. Nicht einer fällt zu Boden, ohne dass der Vater im Himmel es bemerkt. Das grüne Graskleid der Erde und die Blumen auf der Wiese – unser himmlischer Vater sieht und versorgt sie alle.

„Seht die Vögel des Himmels an“, sagte Christus. „Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.“ (Matthäus 6,26-29)

Wenn der große Meisterkünstler gewöhnliches Gras zu einem wunderschönen Teppich für die Erde gestaltet hat und wenn Er sich die Mühe gemacht hat, den Lilien auf dem Feld so viel Schönheit zu verleihen, dass der Prunk Salomos, des größten Königs, der je ein Zepter trug, daneben verblasst, sprengt es dann nicht unsere Vorstellung, welchen Wert der Mensch in Gottes Augen haben muss, der doch nach Seinem Bild geschaffen ist?

Gott hat den Menschen Intelligenz gegeben, damit sie größere Dinge als die Schönheit der Natur erfassen können. Er führt sie auf eine höhere Ebene der Wahrheit, hebt ihre Überlegungen in immer neue Sphären und eröffnet ihnen die Gedanken Gottes. In Gottes Buch der Vorsehung, dem Buch des Lebens, ist jedem Menschen eine Seite gewidmet. Alle Einzelheiten seiner persönlichen Geschichte sind dort verzeichnet. Selbst die Anzahl der Haare auf seinem Kopf ist festgehalten. Gott denkt ständig an Seine Kinder.

Und obwohl die Sünde seit Jahrtausenden existiert und der Flut von Gottes barmherziger Liebe für die Menschheit entgegenwirkt, hat die Liebe und Fürsorge für die Wesen, die Er in Seinem eigenen Bild erschaffen hat, an Reichtum und Fülle immer nur zugenommen. … Er krönte Seine Güte mit der unsagbaren Gabe Seines Sohnes. — Manuscript Releases 17, 182f

Zum Nachdenken: Wenn ich Gott so wichtig bin, warum sollte ich mir dann noch Sorgen um weltliche Dinge machen?

(Quelle: Ellen G. White, Jesus: Name Above All Names, Andachtsbuch 2021)