Darauf nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun und darauf hören! 2. Mose 24,7

Die Segnungen des Gehorsams

Die Vorbereitungen wurden jetzt getroffen für die Bestätigung des Bundes, entsprechend den Anweisungen Gottes. „Da schrieb Mose alle Worte des HERRN nieder. Und er stand früh am Morgen auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Israels. Und Mose sandte junge israelitische Männer, damit sie Brandopfer darbrachten und Jungstiere opferten als Friedensopfer für den HERRN. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und goss es in Schalen; aber die andere Hälfte des Blutes sprengte er auf den Altar. Darauf nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun und darauf hören! Da nahm Mose das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte!“

Das Volk empfing hier die Bedingungen des Bundes. Sie schlossen einen feierlichen Bund mit Gott, welcher eine Versinnbildlichung des Bundes war, der zwischen Gott und jedem Menschen geschlossen wird, der an Jesus Christus glaubt. Die Bedingungen wurden den Menschen klar und deutlich vorgelegt. Es wurde ihnen nicht überlassen, diese womöglich misszuverstehen. Als sie darum gebeten wurden, sich zu entscheiden, ob sie mit all den gegebenen Bedingungen übereinstimmen würden, stimmten sie einmütig dem zu, dass sie jeglicher Verpflichtung gehorchen würden. Sie hatten bereits dem zugestimmt, dass sie Gottes Geboten gehorchen würden. Die Grundlagen des Gesetzes wurden jetzt ausführlich geschildert, sodass sie wissen konnten, wie viele Dinge dazu gehörten, den Bund des Gesetzesgehorsams zu vereinbaren. Und sie akzeptierten die konkret definierten Einzelheiten des Gesetzes.

Hätten die Israeliten den Anforderungen Gottes gehorcht, wären sie praktische Christusnachfolger gewesen. Sie wären glücklich gewesen. Denn sie hätten sich an Gottes Wege gehalten und wären nicht den Neigungen ihres eigenen fleischlichen Herzens gefolgt. Mose überließ es ihnen nicht, die Worte Gottes misszudeuten oder Seine Anforderungen falsch anzuwenden. Er schrieb die gesamten Worte Gottes in ein Buch, damit sie später nachgelesen werden konnten. Auf dem Berg hatte er sie in der Form niedergeschrieben, wie Christus selbst sie ihm diktiert hatte.

Voller Tapferkeit sprachen die Israeliten die Worte, mit denen sie den Gehorsam Gott gegenüber versprachen, nachdem sie gehört hatten, was als Sein Bund vor dem Volk als Zielgruppe verlesen worden war. Sie sagten: „Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun und darauf hören!“ (2. Mose 24,7) Das Volk wurde dann ausgesondert und Gott gegenüber versiegelt. Ein Schlachtopfer wurde Gott dargebracht. Ein Teil des Opferblutes wurde auf den Altar gesprengt. Dies war eine Kennzeichnung dessen, dass das Volk sich Gott geweiht hatte – mit Körper, Seele und Geist. Der andere Teil des Blutes wurde auf das Volk gesprengt. Dies war ein Hinweis darauf, dass Gott sie durch das besprengte Blut Christi voller Gnade als seinen besonderen Schatz annahm. Auf diese Weise schlossen die Israeliten einen feierlichen Bund mit Gott.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 07. Februar]