„Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Retter.“ – Psalm 18,3

Ich bin dankbar, dass der Herr uns nicht vorenthalten hat, wie wir Seinen Segen erlangen können. Lies 2. Korinther 8 und 9; dort wird das Thema in wenigen Worten zusammengefasst. Lies, wie die Gläubigen zu den Aposteln kamen, ihnen ihre Gaben zu Füßen legten und mit vielem Zureden darum baten, das Geschenk doch anzunehmen. Wenn Gott durch Seinen Geist Sein Volk im Herzen bewegt und es die Not in Seinem Werk erkennt, werden dem Schatzhaus selbstlose Gaben zufließen, um die Botschaft für diese Zeit zu verbreiten.

Wenn jemand meint, er würde große Opfer für das Werk bringen, möge er das Opfer betrachten, das Christus für ihn gebracht hat. Die Menschheit stand unter dem Todesurteil, doch der Sohn Gottes hüllte Seine Göttlichkeit in Menschlichkeit und kam auf diese Welt, um für uns zu leben und zu sterben. Er kam, um dem Heer gefallener Engel die Stirn zu bieten. Wir brauchten einen Verteidiger, und als unser Verteidiger kam, hatte Er sich mit Menschlichkeit bekleidet, denn Er musste die Versuchungen durchmachen, die den Menschen bedrängen, damit Er lernte, wie Er „die Frommen aus der Versuchung erretten“ kann (2. Petrus 2,9). Er nahm Seinen Platz als Haupt der gefallenen Menschheit ein, um Männern und Frauen eine günstige Ausgangsstellung zu verschaffen.

Christus kam nicht mit einer Legion Engeln auf die Welt. Er legte Seine königlichen Gewänder und Seine Königskrone ab, legte Sein Oberkommando nieder und wurde um unsertwillen arm, damit wir durch Seine Armut reich werden können. Das war der an den himmlischen Höfen gefasste Plan. Der Erlöser der Menschheit sollte in Armut geboren werden und ein Handwerker sein. Er arbeitete mit Seinem Vater als Zimmermann, und alles, was Er tat, tat Er vollkommen. Seine Kollegen monierten zuweilen, dass Er so gründlich war. „Warum nimmst du es so genau?“, fragten sie. Aber Er blieb an Seiner Arbeit, bis sie so vollkommen war, wie Er konnte. Dann schaute Er auf, und das Licht des Himmels leuchtete in Seinem Gesicht. Beschämt wandten sich Seine Kritiker von Ihm ab. Statt sich gegen die Vorwürfe anderer zu wehren, stimmte Er einen Psalm an, und bevor sie es merkten, sangen alle mit. — Manuskript 58, 1905

Zum Nachdenken: Jesus wurde bereitwillig der Verteidiger der Menschheit und nahm dafür sogar unsere Schwächen auf sich. Welche Gründe führten Ihn noch dazu, freiwillig auf diesen Planeten unter den Fluch der Sünde zu kommen?