Ich bin der Gefährte aller, die dich fürchten, derer, die deine Vorschriften einhalten. Psalm 119,63

In Kontakt mit anderen

Es ist etwas ganz Natürliches, die freundschaftliche Verbindung mit anderen zu suchen. Jeder wird auf Weggefährten stoßen oder sich dem Aufbau einer entsprechenden Beziehung widmen. Und entsprechend dem Maß, wie eng und stark die Freundschaft ist, wird auch das Ausmaß des Einflusses sein, den Freunde aufeinander ausüben – sowohl zum Guten als auch zum Bösen …

Junge Menschen, die in eine Gesellschaft miteinander gebracht werden, können ihren Umgang untereinander zu einem Segen werden lassen oder zu einem Fluch. Sie können sich gegenseitig erbauen, segnen und stärken, sodass dies bezüglich ihres Benehmens, ihrer Gesinnung und ihrer Erkenntnis zu positiven Fortschritten führt. Andererseits können sie – wenn sie zulassen, dass sie gleichgültig, unachtsam und im Glauben untreu werden – nichts anderes als einen negativen, verderblichen Einfluss ausüben.

Sehr häufig erzielt Satan seine größten Erfolge, die Nachfolger Christi zur Sünde zu verführen, damit, dass er sie dahin bringt, mit Ungläubigen Gemeinschaft zu pflegen und an ihren Vergnügungen mit teilzuhaben … Die Nachfolger Christi sollen sich von sündigen Menschen getrennt halten und deren Gemeinschaft nur dann suchen, wenn sich eine Gelegenheit bietet, ihnen etwas Gutes zu tun. Wir können gar nicht entschieden genug die Gesellschaft mit solchen Menschen meiden, die ihren Einfluss dahingehend ausüben, uns von Gott abzuwenden. Während wir beten, „führe uns nicht in Versuchung“, müssen wir gleichzeitig den Versuchungen so weit wie möglich aus dem Weg gehen.

Dadurch, dass sie böse Menschen für sich zu Gefährten gewählt haben, sind viele Schritt für Schritt weggeführt worden von dem Pfad der Tugendhaftigkeit hin in die Tiefen des Ungehorsams und des ausschweifenden Lebens – Dinge, von denen sie es zu einem früheren Zeitpunkt für unmöglich gehalten hätten, dass sie jemals in so etwas hineinfallen würden.

Dass wir zu schlechten Dingen verleitet werden, dem können wir uns verweigern und uns da aufhalten, wo nicht durch die Verbindung zu einer bösen Person ein verderblicher Einfluss auf unser Herz ausgeübt würde. Jugendliche sollten jeder persönlich für sich nach der Gesellschaft mit solchen Menschen Ausschau halten, die sich mit Nachdruck darum bemühen, ihre Schritte in Richtung Himmel zu lenken, ohne dass sie dabei straucheln.

Wertvoller als alle Freundschaft der Welt ist es, wenn die von Christus Erlösten Freundschaft untereinander pflegen.

Die warme Herzlichkeit wahrer Freundschaft und die Liebe, welche Herz mit Herz verbindet, gewähren uns einen Vorgeschmack auf die Freuden des Himmels.

[Die Andacht stammt aus dem Buch The Faith I Live by von Ellen White, Tag 16. August]