Wenn der Reichtum sich mehrt, so hängt euer Herz nicht daran!
Psalm 62,10

Zu den größten Gefahren, die die Gemeinde bedrohen, gehört die Liebe zur Welt. Sie führt zu Selbstsucht und Habgier. Bei vielen ist es so: Je mehr irdische Schätze sie besitzen, desto mehr hängen sie ihr Herz daran und streben nach immer mehr …

Satan ist jedes erdenkliche Mittel recht, um die Nachfolger Christi zu Fall zu bringen. Mit besonderem Geschick und Tücke passt er seine Versuchungen an das einzigartige Temperament eines jeden an. Diejenigen, die von Natur aus egoistisch und habgierig sind, verführt er häufig mit Reichtum und Wohlstand. Er weiß, dass, wenn sie ihre natürliche Veranlagung nicht überwinden, die Liebe zum Mammon sie dazu veranlassen wird zu stolpern und zu fallen. Oft erreicht er sein Ziel. Wenn ihnen die Reichtümer dieser Welt angeboten werden, greifen viele eifrig nach dem Schatz und denken, sie seien überaus erfolgreich. Eine starke Liebe zur Welt verdrängt bald die Liebe zur Wahrheit …

Wenn diejenigen, die so wohlhabend sind, ihre Besitztümer auf den Altar Gottes legen würden, könnten sie ihren selbstsüchtigen, habgierigen Geist überwinden und so Satans Pläne vereiteln. Weltlicher Reichtum kann zu einem Segen werden, wenn er richtig genutzt wird. Jeder, der ihn besitzt sollte erkennen, dass er nur von Gott geliehen ist, um in Seinem Dienst eingesetzt zu werden. Indem er die Sache der Wahrheit freigiebig fördert und die Not der Bedürftigen lindert, kann er zum Werkzeug für die Rettung anderer werden und sowohl sich selbst hier segnen als auch einen zukünftigen Schatz im Himmel sammeln …

Viele wissen bisher kaum, was Selbstverleugnung ist oder was es heißt, um der Wahrheit willen Opfer zu bringen. Aber den Himmel kann man nur über denselben Pfad der Erniedrigung, Selbstaufopferung und des Tragens des Kreuzes erreichen, den der Heiland beschritten hat. Nur diejenigen, die bereit sind, alles für das ewige Leben zu opfern, werden es erhalten, aber es wird es wert sein, dafür zu leiden, das eigene Ich zu kreuzigen und alle Götzen dafür zu opfern. Die ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit überwiegt alle irdischen Schätze und blendet jeder irdische Verlockung aus. (The Review and Herald, 4. September 1883)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Our High Calling von Ellen White, Tag 2. Juli]

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