„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen.“  – Matthäus 6,19

Der Besitzer aller irdischen Güter kam in menschlicher Gestalt in unsere Welt. „Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns“ (Johannes 1,14). Wie unvorstellbar tief Sein Interesse an der Menschheitsfamilie sein muss! Er kennt den Wert jedes Einzelnen. Wie weh tat es Ihm zu sehen, dass Sein erworbenes Erbe sich von Satans Erfindungen faszinieren ließ!

Satan spielt das Spiel des Lebens um die Seelen der Menschen, und seine einzige Befriedigung dabei ist, das Herz Christi zu verletzen. Obwohl Christus reich war, wurde Er um unsertwillen arm, damit wir durch Seine Armut reich würden. Und trotz dieser außerordentlichen Tatsache lässt die Mehrheit der Welt zu, dass irdischer Materialismus die Anziehungskraft des Himmels unwirksam macht. Ihr Herz geht dem Irdischen nach, und sie wenden sich von Gott ab. Was für eine schlimme Sünde ist es, dass Menschen nicht zur Besinnung kommen und einsehen, wie töricht es ist, wenn übertriebene Zuneigung zu irdischen Dingen die Liebe zu Gott aus dem Herzen verbannt! Wird die Liebe zu Gott vertrieben, füllt sich das Vakuum schnell mit der Liebe zur Welt. Der Herr allein kann den Seelentempel von jeder moralischen Befleckung reinigen.

Jesus gab Sein Leben für das Leben der Welt. Er sieht im Menschen unendlichen Wert. Er möchte, dass der Mensch seinen eigenen Wert erkennt und an sein künftiges Wohlergehen denkt. Ist das Auge lauter, wird der ganze Leib licht sein. Ist der geistliche Blick klar, begreift man den wahren Wert der unsichtbaren Wirklichkeit, und die Betrachtung der ewigen Welt vergrößert sogar die Freude in dieser Welt.

Je treuer ein Christ die Güter seines Herrn verwaltet, desto freudiger ist er. Christus sehnt sich danach, jeden Sohn und jede Tochter Adams zu retten. Er erhebt Seine warnende Stimme, um den Bann zu brechen, der die Seele fesselt und in Sünde versklavt. Er bittet die Menschen inständig, sich aus ihrer Verblendung zu lösen. Er hält ihnen die edlere Welt vor Augen und sagt: „Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde!“ (Matthäus 6,19) — Counsels on Stewardship, 136f

Zum Nachdenken: Wie gerne gebe ich etwas von den materiellen Segnungen weiter, die Gott mir anvertraut hat?