Gut ist’s, dem HERRN zu danken, und deinem Namen zu lobsingen, du Höchster; am Morgen deine Gnade zu verkünden und in den Nächten deine Treue.    Psalm 92,2.3

Anbetung zuhause

Das praktische Leben eines Christusgläubigen bedeutet, jeden Tag zusammen mit Gott zu arbeiten. Also nicht nur ab und zu, sondern ununterbrochen für Christus zu arbeiten. Wenn wir es versäumen, die praktische Gerechtigkeit in unserem Leben zu offenbaren, verleugnen wir damit unseren Glauben und die Macht Gottes. Gott wünscht sich ein geheiligtes Volk, ein Volk, das für Seinen Dienst abgesondert ist, ein Volk, das die Einladung „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir“ beherzigen und annehmen wird.

In welch ernsthafter Weise verfolgte Christus das Werk unserer Erlösung! Was für eine aufopfernde Hingabe offenbarte Sein Leben, weil Er sich darum bemühte, der gefallenen Menschheit einen Wert zu verleihen, indem Er jedem Buße tuenden, gläubigen Sünder die Verdienste Seiner makellosen Gerechtigkeit zurechnete! Wie unermüdlich arbeitete Er! Er predigte das Evangelium und heilte die Kranken, und zwar in dem Tempel und der Synagoge, an den Straßen der Städte, auf dem Marktplatz, in der Werkstätte, am Ufer des Sees und bei den Hügeln. Er übergab alles von sich selbst, damit Er den Plan der erlösenden Gnade verwirklichen konnte.

Christus befand sich unter keiner Verpflichtung, dieses große Opfer darzubringen. Sondern freiwillig verpflichtete Er sich, indem Er die feste Zusage gab, dass Er die Strafe auf sich nehmen würde, die zurückzuführen war auf den Übertreter Seines Gesetzes. Seine Liebe war Seine einzige Verpflichtung, und ohne Murren ertrug Er jeden Schmerz und bewertete jede Demütigung, die Teil des Erlösungsplanes war, in positiver Weise. Das Leben Christi war ein Leben des selbstlosen Dienstes, und Sein Leben ist unser Lehrbuch. Das Werk, das Er begonnen hat, sollen wir weiterführen.

Können diejenigen, die sich zu Seinem Namen bekennen, angesichts Seines mühevollen und opferbereiten Lebens zögern, sich selbst zu verleugnen, das Kreuz auf sich zu nehmen und Ihm zu folgen? Er erniedrigte sich selbst bis in die tiefsten Tiefen, damit wir emporgehoben werden können zu den Höhen der Reinheit und Heiligkeit und Vollkommenheit. Er wurde arm, damit Er in unsere von Armut geplagten Seelen die Fülle Seiner Reichtümer gießen konnte. Er ertrug das Kreuz der Schande, damit Er uns Frieden und Ruhe und Freude schenken konnte und uns zu Teilhabern an den Herrlichkeiten Seines Thrones machen konnte.

Sollten wir nicht das Vorrecht schätzen, für Ihn zu arbeiten, und eifrig darum bestrebt sein, Ihm zuliebe eine Verleugnung des eigenen Ichs und eine Selbstaufopferung auszuüben? Sollten wir nicht alles, was Gott erlöst hat, an Ihn zurückgeben, die Zuneigungen, die Er gereinigt hat, und den von Ihm erworbenen Körper, damit er eine Heiligung erfährt und aufbewahrt wird in der Heiligkeit?

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 21. November]