Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar; er tut große Dinge, die wir nicht verstehen.      Hiob 37,5

Der Tag, den Gott geheiligt hat

Als Gott Sein Gesetz mit hörbarer Stimme vom Berg Sinai aus verkündigte, erwähnte Er den Sabbat, indem ER sagte: „Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst.“ Dann erklärte Er auf eindeutige Weise, was an den sechs Tagen getan werden soll und was am siebten Tag nicht getan werden darf. Als nächstes nannte Er den Grund für die Einhaltung der Woche auf die genannte Art und Weise, indem Er uns zurückverwies auf sich selbst als das Vorbild, was Er in den allerersten sieben Tagen der Weltzeit getan hatte. „Denn in sechs Tage hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.“ Diese Begründung erscheint sehr schön und überzeugend, wenn wir den Bericht über die Schöpfung so verstehen, dass damit buchstäbliche Tage gemeint sind.

Die ersten sechs Tage jeder Woche sind uns für den Zweck gegeben, dass wir in dieser Zeit arbeiten sollen, weil Gott denselben Zeitraum der allerersten Woche für die Arbeit des Schöpfungswerks verwendet hat. Den siebenten Tag hat Gott zurückgestellt als einen Ruhetag, zum Gedenken an Seine eigene Ruhe während derselben Zeitspanne, nachdem Er das Schöpfungswerk innerhalb von sechs Tagen durchgeführt hatte.

Aber die irrgläubige [evolutionistische] Hypothese, dass die Vorgänge der ersten Woche für ihre Vollendung eine Zeitphase erforderlich machten, die aus sieben unübersehbar riesigen, unbeschränkten Zeitabschnitten bestand, schlägt direkt auf die Grundlegung des Sabbats des vierten Gebots ein. Dadurch wird das undeutlich, zweifelhaft und undurchsichtig gemacht, was Gott sehr deutlich gemacht hat. Es ist eine höchst schlimme Art von Ungläubigkeit. Denn bei vielen, die behaupten, an den Schöpfungsbericht zu glauben, bedeutet das Ungläubigkeit in Verschleierung. Gott wird mit dieser Sache unter Anklage gestellt, weil er ihrer Meinung nach von uns verlangt, die Woche mit sieben buchstäblichen Tagen zu halten als Erinnerung an sieben unbestimmte sehr lange Zeiträume, was nicht Seinem sonstigen Umgang mit uns entspricht und eine Infragestellung Seiner Weisheit darstellt …

Das Wort Gottes ist uns gegeben worden als eine Leuchte für unsere Füße und ein Licht, das auf unseren Pfad scheint. Diejenigen, die Gottes Wort hinter sich lassen und sich mit ihrem eigenen blinden Gedankengut darum bemühen, in die Geheimnisse Jehovas einzudringen, werden innerhalb dieser Dunkelheit stolpern. Den sterblichen Menschen ist ein Wegweiser gegeben worden, wodurch sie Gottes Werke so weit zurückverfolgen können, wie es für sie nützlich ist. Die Inspiration hat uns mit der Geschichte der Sintflut wunderbare Geheimnisse erklärt, welche die Geologie allein niemals ergründen könnte.

[Die Andacht stammt aus dem Buch To Be Like Jesus von Ellen White, Tag 22. Mai]