„Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“
(Johannes 14,27)

„Der Feind kann niemals jemanden aus der Hand Christi reißen, der schlicht und einfach auf Seine Verheißungen vertraut.“  
(Review and Herald, 3. Februar 1903)


HERZENS-FRAGEN:

Welches ist der Friede, den Jesus anbietet?

Wie können wir heute unser Vertrauen auf Gottes Verheißungen setzen?

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese Woche folgende Literatur vor:

Ellen White: „Die letzte Krise“, Testimonies Bd. 9, S. 11-18

https://egwwritings.org/?ref=en_9T.3.3¶=115.10

(Übersetzung der 2. Passage dieses Kapitels siehe unten)

Mark Finley: Belebe uns neu (Revive us again)

https://advent-verlag.de/mein-glaube/glaubensleben/belebe-uns-neu

Englisch: https://adventistbookcenter.com/revive-us-again.html


Gebets-Anliegen (Tag 2 – Sabbat, 28. März 2020)

Betet, dass die Angst ersetzt wird durch Frieden und dass wir als Volk inmitten des Chaos stark und standhaft bleiben und unser Vertrauen darauf setzen, dass Gott alles unter Kontrolle hat.

Betet für die Menschen in China, die sich immer noch mit den Nachwirkungen des Coronavirus auseinandersetzen müssen oder die durch diese Pandemie geliebte Menschen verloren haben. Betet für Hoffnung und Trost inmitten dieses Schmerzes.

Betet für die Gemeindeglieder in Kenia und anderen afrikanischen Staaten, die große Schwierigkeiten haben, weil ihre öffentlichen Märkte geschlossen werden.

Betet für Buchevangelisten, Prediger, Lehrer, Bibelarbeiter und andere, die möglicherweise nicht in der Lage sind, ihren missionarischen Dienst in Form von persönlichem Kontakt von Mensch zu Mensch in derselben Weise wie bisher durchzuführen. Betet darum, dass ihnen göttliche Weisheit geschenkt wird und sie Ideen für neue Möglichkeiten der Mission erhalten.

Betet für die Gemeinden, die aufgrund des Virus geschlossen worden sind. Betet darum, dass die Gemeindeglieder Möglichkeiten finden, wie sie „vereint bleiben“ können durch Livestreams übers Internet und durch die Weitergabe von Zeugnissen unter angemessener Einhaltung des geforderten räumlichen Abstands zu andern Menschen.


(Übersetzung der 2. Passage des empfohlenen Kapitels von Ellen White. Weitere Abschnitte in den Dokumenten für Tag 1, Tag 3 und Tag 4)

Die letzte Krise

Bei einer Gelegenheit, als ich gerade in New York City war, wurde ich während der Nacht aufgefordert zu schauen, wie Gebäude ein Stockwerk nach dem anderen bis in den Himmel wuchsen. Es war garantiert worden, dass diese Gebäude gegen Feuer gesichert sind, und sie wurden errichtet, um ihre Besitzer und Erbauer zu ehren und zu preisen. Höher und immer höher stiegen diese Gebäude empor, und die teuersten Materialien wurden für ihre Erstellung verwendet. Diejenigen, denen diese Gebäude gehörten, stellten sich nicht die Frage: „Wie können wir am besten Gott ehren und preisen?“ Gott hatte keinen Teil in ihren Gedanken. {9T 12.1}

Ich dachte: „Ach, wenn doch diejenigen, die auf diese Weise ihre Mittel einsetzen, ihren Kurs mit den Augen sehen könnten, wie Gott ihn sieht! Sie türmen hier überwältigende Prachtbauten auf, aber wie töricht ist doch ihr Planen und Umsetzen in den Augen des Herrschers des Universums. Sie erforschen nicht mit aller Macht ihres Herzens und Verstandes, wie sie Gott verherrlichen könnten. Diese allererste Pflicht des Menschen haben sie vollständig aus den Augen verloren.“ {9T 12.2}

Während diese stolzen Gebäude emporwuchsen, jubelten die Besitzer mit ehrgeizigem Stolz, dass sie Geld besaßen, welches sie dafür einsetzen konnten, ihr Ego zu befriedigen und den Neid ihrer Nachbarn zu erregen. Ein großer Teil des Geldes, das sie auf diese Weise investierten, war durch zwanghafte Eintreibung erworben worden, durch Abzockung der Armen. Sie vergaßen, dass im Himmel ein Protokoll über jede geschäftliche Transaktion geführt wird; jedes ungerechte Geschäft, jede betrügerische Handlung wird dort aufgezeichnet. Die Zeit wird kommen, wenn die Menschen in ihren Betrügereien und ihrer Anmaßung einen Punkt erreichen, wo Gott ihnen nicht gestatten wird weiterzumachen, und sie werden erfahren müssen, dass die Nachsicht und Geduld Jehovas ihre Grenzen hat.{9T 12.3}

Die nächste Szene, die mir vorgeführt wurde, war ein Feueralarm. Die Menschen schauten auf die hochragenden und angeblich feuerfesten Gebäude und sagten: „Sie sind absolut sicher.“ Tatsächlich aber wurden diese Gebäude vernichtet als wären sie aus Pech erstellt. Die Löschfahrzeuge konnten nichts tun, um die Zerstörung aufzuhalten. Die Feuerwehrleute waren nicht in der Lage, die Maschinen zu betätigen.{9T 13.1}

Ich bin unterwiesen worden, dass wenn die Zeit des Herrn kommt und in den Herzen der stolzen ehrgeizigen Menschen keine Veränderung eingetreten sein sollte, die Menschen erkennen werden müssen, dass die Hand, die stark war zur Errettung, stark sein wird zur Vernichtung. Keine irdische Macht kann die Hand Gottes aufhalten. In der Errichtung von Gebäuden kann kein Material eingesetzt werden, das sie vor der Zerstörung schützen kann, wenn der von Gott bestimmte Zeitpunkt kommt, wo über die Menschen die Vergeltung ergehen wird für die Missachtung Seines Gesetzes und für ihre selbstsüchtigen, ehrgeizigen Bestrebungen. {9T 13.2}

Es gibt nicht viele Personen, selbst unter Pädagogen und Staatsmännern, die die Ursachen durchblicken, die dem gegenwärtigen Zustand unserer Gesellschaft zugrundeliegen. Die Regierenden, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, sind nicht in der Lage, die Probleme der moralischen Verdorbenheit, der Bedürftigkeit, der Massenarmut und der sich immer mehr steigernden Verbrechen zu lösen. Ohne Erfolg kämpfen sie darum, Geschäftsbetriebe auf eine stärker abgesicherte Basis zu stellen. Wenn die Menschen den Lehren des Wortes Gottes mehr Beachtung schenken würden, würden sie eine Lösung für die sie belastenden Probleme finden. {9T 13.3}

Die Heilige Schrift beschreibt den Zustand der Welt kurz vor der Wiederkunft Christi. Über die Menschen, die sich durch Räuberei, Wucher und Erpressung große Reichtümer angehäuft haben, steht geschrieben: „Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen! Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euch die Felder abgemäht haben, der aber von euch zurückbehalten worden ist, er schreit, und das Rufen der Schnitter ist dem Herrn der Heerscharen zu Ohren gekommen! Ihr habt euch dem Genuss hingegeben und üppig gelebt auf Erden, ihr habt eure Herzen gemästet wie an einem Schlachttag! Ihr habt den Gerechten verurteilt, ihn getötet; er hat euch nicht widerstanden.“ (Jakobus 5,3-6) {9T 13.4}

Aber wer liest die Warnungen, die durch die sich schnell erfüllenden Zeichen der Zeit vermittelt werden? Welchen Eindruck hinterlassen diese bei den Weltmenschen? Welche Veränderung in ihrer Einstellung kann man wahrnehmen? Genauso wenig wie man eine Veränderung sehen konnte bei der Einstellung der Erdbewohner zur Zeit Noahs. Die vorsintflutlichen Menschen waren völlig in Anspruch genommen von weltlichen Geschäften und Vergnügungen und „merkten nichts, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte.“ (Matthäus 24,39) Sie hatten Warnungen erhalten, die direkt vom Himmel gesandt wurden, aber sie weigerten sich, darauf zu hören. Und die heutige Welt, die ebenso die warnende Stimme Gottes absolut nicht beachtet, eilt auf den ewigen Untergang zu.{9T 14.1}