„So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“  (Matthäus 5,16)

Ellen White: „Durch das Licht, das Gott mir gegeben hat, weiß ich, dass es für Seine Sache in der heutigen Zeit einen starken Bedarf an Menschen gibt, die lebendige Vertreter der biblischen Wahrheit sind. Die eingesegneten Prediger sind auf sich allein gestellt der Aufgabe nicht gewachsen. Gott appelliert nicht nur an die Prediger, sondern ebenso an Ärzte, Krankenschwestern, Buchevangelisten, Bibelarbeiter und andere engagierte Gemeindeglieder mit unterschiedlichen Talenten, die eine Kenntnis der gegenwärtigen Wahrheit haben. Er ruft sie auf, darüber nachdenken, welche Bedürfnisse in den Städten existieren, welche noch keine Warnungen erhalten haben. An den Orten, wo es momentan nur einen einzigen Aktiven gibt, sollten stattdessen einhundert Gläubige aktiv in die persönliche Missionsarbeit involviert sein. Die Zeit vergeht sehr schnell. Es bleibt noch ein großes Werk zu tun, bevor die satanische Gegenseite den Weg versperren wird. Jede einzelne Institution oder Gruppe muss mit einbezogen werden in die Arbeit, damit die momentanen Möglichkeiten auf kluge Art und Weise eine Verbesserung erfahren können.“ (Ministry to the Cities, S. 108)


HERZENS-FRAGEN:  

Jedes Mal, wenn du zur Arbeit gehst, betrittst du dein Missionsfeld. Gott wusste, dass du dort sein würdest, bevor du geboren wurdest, und wenn du es ihm gestattest, wird er durch dich wirken, um deine Arbeitskollegen zum Fuße des Kreuzes zu führen. Wirst du Jesus bitten, dir zu zeigen, wem gegenüber du ein Zeugnis ablegen solltest an deinem Arbeitsplatz? Wirst du anfangen, für alle deine Arbeitskollegen namentlich zu beten und Gott bitten, dir unbedingt Gelegenheiten zu schenken, bei denen du von Christus erzählen kannst?

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 14. Woche folgende Literatur vor:

[Da die meisten Leser die von der GK empfohlene Zusatzliteratur nicht griffbereit haben, schicken wir euch einige ausgewählte Abschnitte bzw. Übersetzungen als Anhänge an die Gebetsbriefe mit]

1) Ellen White: „Der Kampf ist zu Ende“, Kapitel 42 aus VOM SCHATTEN ZUM LICHT. [Ausschnitte aus diesem Kapitel sind den Gebetsbriefen dieser Woche ab Tag 92 angehängt]

2) Mark Finley: Freunde für Gott gewinnen [Sabbatschullektion fürs dritte Viertel 2020]


Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen

Gebets-Anliegen (Tag 96 – Dienstag, 30. Juni 2020)

DANKENSWERTE  BERICHTE:

Inter-Amerikanische Division: In Guatemala initiierte ein Gemeindeglied die Einrichtung von online stattfindenden Bibelstunden, was dazu führte, dass der Richter des Obersten Gerichtshofes von Quetzaltenango getauft wurde.

Wir haben unzählige Berichte erhalten von Gemeinden, Familien, Ehepaaren und Einzelpersonen, die während der 100 Tage des Gebets wunderbare Dinge erlebt haben: persönliche Erweckungen, Heilungen, Möglichkeiten der Missionsarbeit und Gottes ganz besonderen Segen. Es sind zu viele Berichte, um sie hier alle einzeln aufzuführen!

Beverly T.: „Wir werden als Gruppe fortfahren, gemeinsam zu beten, auch nachdem die 100 Tage vorüber sind!“

Marlene M.: „Meine Schwester und ihr Mann arbeiten auf einem Kreuzfahrtschiff und steckten dort viele Wochen lang fest. Ich hatte für sie gebetet und gefastet. Ich konnte ihr während dieser erschreckenden Zeit Abschnitte aus der Bibel weitergeben, und sie machte mit bei der online stattfindenden Evangelisation namens ‚Hope Awakens‘ sowie der evangelistischen Serie von Adventist World Radio. Sie entschloss sich, getauft zu werden!“

Lillian K.: „Seitdem die 100 Tage des Gebets angefangen haben, habe ich auf der Arbeit, statt mein Mittagessen einzunehmen, diese Zeit im Gebet verbracht. Das Resultat war, dass ich Heilung erfahren habe, und meine Mittagspausen sind zu besonderen Momenten für mich geworden, die ich zu den Füßen Jesu verbringe.“

Betet für eure Arbeitskollegen. Betet darum, dass euer Leben, eure Worte und Taten ein Zeugnis für die Gegenwart Jesu in eurem Herzen sind. Bittet Gott darum, euch zu zeigen, welcher Arbeitskollege offen dafür sein könnte, mehr über Gott zu erfahren.       

Betet für die Missionswerke, die die Adventgemeinde bei ihrer Arbeit unterstützen. Betet darum, dass Gott ihre Anstrengungen segnet, das Werk der Verbreitung der guten Nachricht voranzutreiben. Betet um Weisheit für ihre Leitungspersonen und Mitarbeiter und darum, dass Gott sie mit all den Dingen versorgt, die sie für ihre Arbeit in den Missionswerken brauchen.

Betet für die Sitzung der Generalkonferenz im Jahre 2021. Betet darum, dass es weiterhin eine klare Ausrichtung für die Mission der Adventgemeinde gibt. Betet darum, dass alle Wahlen bzw. Ernennungen von Leitungspersonen, die innerhalb der GK-Sitzung im Mai 2021 stattfinden und darüber hinaus während des ganzen restlichen Jahres, dem Willen Gottes entsprechen, bei dem es um eine starke und baldige Beendigung Seines Werkes auf dieser Erde und Seine baldige Wiederkunft geht.

Betet für die Familien, die aufgrund der Pandemie und ihrer Sperrmaßnahmen getrennt wurden, sowie für Personen, die aus diesem Grund in einem fremden Land festsitzen. Betet darum, dass sie in der Lage sind, diese herausfordernde Zeit dafür zu nutzen, dass sie, wo immer sie auch sind, ein Licht für Christus erstrahlen lassen.


[ Der folgende Text ist ein Abschnitt aus der von der GK empfohlenen Zusatzliteratur für Woche 14, einem Kapitel aus Ellen Whites Buch ]

VOM SCHATTEN ZUM LICHT

Kapitel 42, Teil 5

„DER KAMPF IST ZU ENDE“

SATAN WIRD ENTLARVT

Satan ist wie gelähmt, wenn er die Herrlichkeit und Majestät Christi erblickt. Er, der einst ein schirmender Cherub war, erinnert sich nun an seinen Fall. Der einstmals glänzende oberste Engel, der „Sohn der Morgenröte“ (Jesaja 14,12); wie hat er sich verändert und wie tief ist er gefallen! Von der Ratsversammlung, die ihn einst ehrte, ist er für immer ausgeschlossen. Ein anderer steht nun neben dem Vater und verhüllt seine Herrlichkeit. Satan hat gesehen, wie ein Engel von erhabener und majestätischer Gestalt Christus die Krone aufs Haupt setzte, und er weiß, dass das hohe Amt dieses Engels sein eigenes hätte sein können. 

Er erinnert sich an seine Unschuld und Reinheit, an den Frieden und das Glück, derer er sich erfreute, bevor er gegen Gott murrte und Neid gegen Christus entwickelte. Seine Anklagen, seine Auflehnung, seine Verführungen, durch die er hoffte, die Sympathie und Unterstützung der Engel zu erhalten, seine hartnäckige Weigerung, selbst etwas zu seiner eigenen Wiederherstellung beizutragen, als Gott ihm Vergebung gewährt hätte – alles erscheint lebhaft vor seinen Augen. Er blickt auf das Werk zurück, das er unter den Menschen angerichtet hat und auf dessen Folgen: die Feindschaft des Menschen gegen seinen Nächsten, die schreckliche Vernichtung von Leben, der Aufstieg und Fall von Königreichen, der Sturz von Königen, die lange Reihe von Tumulten, Kriegen und Revolutionen. Er erinnert sich, wie er sich dem Werk Christi ständig widersetzte und der Mensch deshalb immer tiefer sank. Er erkennt, dass seine teuflischen Anschläge wirkungslos waren, um die zu vernichten, die ihr Vertrauen auf Jesus setzten. Satan blickt auf sein Reich und erkennt, dass die Früchte seiner Bemühungen nur Misserfolg und Verderben waren. Er hat die Massen dazu verführt, zu glauben, die Stadt Gottes sei eine leichte Beute; aber er weiß, dass dies falsch ist. Immer und immer wieder wurde er während des großen Kampfes besiegt und gezwungen, nachzugeben. Er kennt die Macht und die Majestät des Ewigen nur allzu gut. 

Es war immer das Ziel des großen Aufrührers gewesen, sich selbst zu rechtfertigen und die Herrschaft Gottes für den Aufruhr verantwortlich zu machen. Auf dieses Ziel hin hat er all seine enormen Verstandeskräfte ausgerichtet. Er hat vorsätzlich und planmäßig gearbeitet und damit einen erstaunlichen Erfolg gehabt. Unzählige konnte er dazu verleiten, seiner Sichtweise des schon so lange anhaltenden großen Kampfes zuzustimmen. Jahrtausende hindurch hat dieser Erzverschwörer Lüge als Wahrheit ausgegeben. Nun aber ist die Zeit gekommen, in der der Aufstand endgültig besiegt und Satans Werdegang und Charakter aufgedeckt werden. Bei seinem letzten großen Bemühen, Christus zu entthronen, dessen Volk zu vernichten und die Stadt Gottes einzunehmen, wird der Erzverführer vollständig entlarvt. Seine Verbündeten erkennen nun sein völliges Versagen. Christi Nachfolger und die treuen Engel sehen das volle Ausmaß seiner Intrigen gegen die Herrschaft Gottes. Jetzt wird er Gegenstand allgemeiner Abscheu. 

Satan sieht, dass ihn seine freiwillige Rebellion für den Himmel untauglich gemacht hat. Er hat seine Kräfte für den Krieg gegen Gott geschult. Die Reinheit, der Friede und die Harmonie des Himmels würden ihm zur größten Qual werden. Seine Anklagen gegen die Gnade und Gerechtigkeit Gottes sind nun zum Schweigen gebracht. Der Vorwurf, den er Jahwe zur Last legen wollte, fällt nun vollständig auf ihn zurück. Und nun beugt sich Satan vor Gott und bekennt, dass seine Verurteilung gerecht ist. 

„Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden.“ (Offenbarung 15,4) Jede Unklarheit über Wahrheit und Irrtum während dieser langanhaltenden Auseinandersetzung ist nun beseitigt. Allen geschaffenen Wesen im ganzen Universum ist klar geworden, wohin es führt, wenn göttliche Verordnungen missachtet werden, und was die Herrschaft Satans von der Herrschaft Gottes unterscheidet. Satan wurde durch seine eigenen Werke verdammt. Gottes Weisheit, Gerechtigkeit und Güte sind völlig gerechtfertigt worden. Jeder erkennt, dass er in dem großen Kampf immer mit Blick auf das ewige Wohl seines Volks und zum Besten aller Welten, die er geschaffen hatte, handelte. „Es sollen dir danken, Herr, alle deine Werke und deine Heiligen dich loben.“ (Psalm 145,10) Die Geschichte der Sünde wird für alle Ewigkeit bezeugen, dass das Glück aller Geschöpfe Gottes eng mit seinem Gesetz verbunden ist. Da sämtliche Tatsachen des großen Kampfes offengelegt sind, gibt es für alle Geschöpfe, für die treuen wie für die rebellischen, nur eine Erklärung: „Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker!“ (Offenbarung 15,3)