„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ (Johannes 17,3)

Ellen White: „Christus kam, um Gott der Welt zu offenbaren, als einen Gott der Liebe, voller Barmherzigkeit, Zärtlichkeit und Mitgefühl. Die dichte Finsternis, mit welcher Satan versucht hatte, den Thron Gottes zu verhüllen, wurde durch den Erlöser der Welt hinweggefegt, und der Vater war wiederum für die Menschen als das Licht des Lebens offenbar geworden.“    (5T 738.4)


HERZENS-FRAGEN:  

Beim ewigen Leben geht es nicht ausschließlich nur darum, dass man für alle Zeiten leben wird, sondern das ewige Leben bedeutet die fortwährende Vertiefung deiner Liebesbeziehung zu Gott. Frage: Wenn es um Jesus geht, weißt du in erster Linie Fakten über ihn, oder kennst du ihn persönlich als deinen Erlöser und Freund? Wie wäre es, wenn du heute mit der Ewigkeit beginnst, indem du Jesus bittest, sich dir auf einer tiefergehenden Ebene zu offenbaren, während du deine Zeit im Gebet oder mit der Bibel verbringst und bei der Weitergabe Seiner Liebe und Wahrheit an andere Menschen?

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 7. Woche folgende Literatur vor:

1) Ellen White: Auf den Spuren des großen Arztes, Kapitel 16: „Das Gebet für die Kranken“. Ausschnitte aus diesem Kapitel sind den Gebetsbriefen von Tag 43 bis 45 abschnittsweise angehängt.

2) Helmut Haubeil: In Jesus bleiben. Ab Tag 46 werden hieraus einige Ausschnitte angehängt.

3) Ron Clouzet: Adventism’s Greatest Need: The Outpooring of the Holy Spirit


Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen

Gebets-Anliegen (Tag 44 – Sabbat, 09. Mai 2020)

DANKENSWERTER BERICHT:

Thierry T.: „Ich leite die Gebetsbriefe der 100-Tage-Gebets-Aktion an 90 meiner Freunde weiter. Ich konnte darüber hinaus das Buch Der Große Kampf an viele meiner Kontakte weitergeben. Ein Nicht-Adventist bat mich, die Prophezeiungen von Daniel und Offenbarung mit ihm zu studieren.“

Gloria D.: „Gott hat uns gesegnet, sodass wir in der Lage waren, unser Lebensmittel-Verteilprogramm weiterzuführen, trotz dieser derzeitigen Pandemie.“

Betet für Gemeindeglieder auf der ganzen Welt, die mit den sogenannten „Hope Centers“ arbeiten (Familienzentren, Gesundheitszentren, Begegnungsstätten) – die entweder schon länger in diesem „Einflusszentrum“ aktiv sind oder dieses Projekt neu gestartet haben.

Betet für die Menschen auf den Fidschi-Inseln und Vanuatu-Inseln, die von dem kürzlichen Wirbelsturm getroffen wurden.

Betet für unsere Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt. Betet darum, dass sie in der Lage sind, Möglichkeiten zu finden, wie sie ihre christliche Erziehung und Bildung durch Online-Unterricht und andere Methoden weiterführen können. Betet darum, dass sie in der Lage sind, weiterhin ihren positiven geistlichen Einfluss auf die Schüler und Studenten auszuüben; außerdem, dass in finanzieller Hinsicht ihre Stabilität erhalten bleibt.


Der folgende Text ist der 2. Abschnitt aus der empfohlenen Zusatzliteratur von Ellen White.

AUF DEN SPUREN DES GROSSEN ARZTES

Kapitel 16, Teil 2

Das Gebet für die Kranken

Bedingungen für die Gebetserhörung

Nur wenn wir in Gehorsam gegenüber seinem Wort leben, können wir die Erfüllung der Verheißungen Jesu erbitten. Der Psalmist sagt: „Wenn ich Unrechtes vorgehabt hätte in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört.“ Psalm 66,18. Wenn wir ihm nur teilweise und halbherzig gehorchen, werden sich seine Verheißungen an uns nicht erfüllen.

Im Wort Gottes finden wir klare Anweisungen für das Krankenheilungsgebet. Die Darbringung eines solchen Gebets ist eine höchst heilige Handlung und sollte nicht ohne sorgfältige Überlegung begonnen werden. In vielen Fällen, in denen Krankenheilungsgebete gesprochen werden, stellt das, was Glaube genannt wird, nichts anderes als Vermessenheit dar.

Viele Menschen ziehen sich Krankheiten durch eine nachlässige Lebensweise zu. Sie haben nicht in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen oder den Prinzipien kompromissloser Ethik gelebt. Andere haben mit ihren Ess-, Trink-, Bekleidungs- oder Arbeitsgewohnheiten die Gesetze der Gesundheit missachtet. Oft ist irgendein Laster die Ursache von Schwachheit des Geistes oder des Körpers. Erhielten diese Personen nun die Segnung der Gesundung, würden viele von ihnen denselben Kurs der leichtfertigen Übertretung von Gottes Natur- und Sittengesetzen fortsetzen. Sie hätten die Vorstellung, dass sie, wenn Gott sie durch Erhörung ihrer Gebete heilt, die Freiheit besitzen, ihren ungesunden Lebensstil wie gewohnt weiterzuführen und sich ohne Einschränkung übersteigerten Begierden hinzugeben. Wenn Gott an diesen Personen ein Heilungswunder vollbrächte, würde er sie damit zur Sünde ermutigen.

Es ist vergebliche Mühe, Menschen zu lehren, in Gott den Arzt für ihre Gebrechen zu sehen, wenn ihnen nicht gleichzeitig verdeutlicht wird, dass sie gesundheitswidrige Lebenspraktiken aufgeben müssen. Um seinen Segen in Form einer Heilung durch Gebete zu erhalten, müssen sie aufhören, Böses zu tun, und lernen, richtig zu leben. Ihre Umgebung muss gesundheitsförderlich, ihre Lebensgewohnheiten müssen richtig sein. Sie müssen in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes, und zwar dem Natur- wie dem Sittengesetz, leben.

Seine Sünden bekennen

Jenen, die ein Krankenheilungsgebet wünschen, sollte verdeutlicht werden, dass jeder Verstoß gegen Gottes Gesetz, und zwar das Natur- wie das Sittengesetz, Sünde ist und dass diese bekannt und aufgegeben werden muss, um den Segen Gottes zu erhalten.

Die Heilige Schrift fordert uns auf: „Bekennt … einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet.“ Jakobus 5,16. Wer um ein Heilungsgebet bittet, dem sollten folgende Gedanken nahegelegt werden: „Wir können nicht in deinem Herzen lesen oder die geheimen Dinge deines Lebens wissen. Diese kennen nur du und Gott. Aber wenn du deine Sünden bereust, ist es deine Pflicht, sie zu bekennen.“ Sünden persönlicher Art sollen allein Christus, dem einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen, bekannt werden. Denn „wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist“. 1.Johannes 2,1. Jede Sünde ist eine Missachtung Gottes und soll deshalb ihm — durch Christus — bekannt werden. Jede offensichtliche Sünde aber sollte auch entsprechend offen bekannt werden. An einem Mitmenschen begangenes Unrecht sollte auch diesem gegenüber bereinigt werden.

Wenn jemand, der um Gesundung bittet, sich übler Nachrede schuldig gemacht und in der Familie, der Nachbarschaft oder der Gemeinde Zwietracht gesät hat, wenn er Entfremdung voneinander und Uneinigkeit hervorgerufen hat oder durch irgendeine falsche Lebensgewohnheit andere zur Sünde verführt hat, dann sollten diese Dinge zuerst vor Gott und den Menschen, denen Unrecht geschah, bekannt werden. „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ 1.Johannes 1,9.

Sobald das Unrecht dann bereinigt ist, dürfen wir die Bedürfnisse des Kranken in stillem Vertrauen dem Herrn vorlegen, so wie es sein Geist uns eingibt. Er kennt jeden einzelnen mit Namen und sorgt für ihn so, als gäbe es auf der Erde keinen anderen, für den er seinen geliebten Sohn hingab. Weil Gottes Liebe so groß und zuverlässig ist, sollte der Kranke ermutigt werden, ihm zu vertrauen und zuversichtlich zu sein. Um sich selbst besorgt zu sein, verursacht leicht Schwachheit und Krankheit. Wenn der Kranke aber Niedergeschlagenheit und Schwermut überwindet, verbessern sich seine Aussichten auf Gesundung; denn „des Herrn Auge achtet auf alle, … die auf seine Güte hoffen“. Psalm 33,18.