„Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag verderbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.“
(Psalm 91,5-7)

„Der Glaube wächst und wird stark, wenn man mit Zweifeln und widersprechenden, gegnerischen Einflüssen in Konflikt gerät. Die in diesen Prüfungen gewonnene Erfahrung ist von größerem Wert als es die kostspieligsten Juwelen sind.“  
(Testimonies, Bd. 3, S. 555)


HERZENS-FRAGEN:

Wie sehen einige praktische Wege aus, wie wir gegen die Angst angehen können? Wie wäre es damit, die biblischen Verheißungen für sich in Anspruch zu nehmen, Lieder zu singen und darüber nachzudenken, wie Gott uns in der Vergangenheit geführt hat? Erzähle jemand anderem etwas von einem Erlebnis, das du hattest, als Gott dich durch eine schwierige Prüfung getragen hat und wie dein Glaube durch diese Erfahrung gewachsen ist. Wenn wir uns seine Führung in der Vergangenheit vor Augen führen, werden wir eine erneuerte Zuversicht für die Zukunft gewinnen.

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese Woche folgende Literatur vor:

Ellen White: „Die letzte Krise“, Testimonies Bd. 9, S. 11-18

https://egwwritings.org/?ref=en_9T.3.3¶=115.10

(Übersetzung der letzten Abschnitte dieses Kapitels siehe unten)

Mark Finley: Belebe uns neu (Revive us again)

https://advent-verlag.de/mein-glaube/glaubensleben/belebe-uns-neu

Englisch: https://adventistbookcenter.com/revive-us-again.html


Gebets-Anliegen (Tag 4 – Montag, 30. März 2020)

Betet, dass Gott die Verheißungen aus Psalm 91 in Erfüllung gehen lässt und eine Schutzmauer um seine Kinder baut, indem er sie vor der Coronavirus-Seuche schützt, die die Welt erobert..

Betet dafür, dass diese Weltkrise ein Wendepunkt in der Geschichte der Gemeinde ist und dass die Augen der Menschen geöffnet werden dafür, wie nahe die baldige Wiederkunft Jesu vor der Tür steht.

Betet für diejenigen, die in den Großstädten auf engstem Raum leben, dass sie kreative Möglichkeiten finden, um gesund zu bleiben und die Verbindung zu anderen Menschen aufrecht zu erhalten. Betet besonders für die Kinder, die im Haus festsitzen und nicht mehr raus können.

Betet um Weisheit für die vielen Entscheidungen, mit der die Leitungspersonen unserer Gemeinde weltweit momentan konfrontiert sind. Betet um göttliche Weisheit für diese herausfordernden Zeiten.

Betet um Weisheit für unsere Regierung und die Führer auf der ganzen Welt während dieser schwierigen Zeiten. Betet darum, dass es unter den obersten Führungskräften und Regierungsbeamten eine echte Suche nach Gott gibt.


(Übersetzung der letzten Passage des empfohlenen Kapitels von Ellen White.)

Die letzte Krise

Diejenigen, die Gott anbeten und verehren, werden sich in besonderer Weise durch ihre Beachtung des vierten Gebotes unterscheiden, weil dieses das Zeichen der Schöpfermacht Gottes darstellt sowie das Zeugnis für Sein Anrecht auf die menschliche Ehrerbietung und Huldigung. Die Gottlosen werden sich dadurch unterscheiden, dass sie Anstrengungen unternehmen, das Erinnerungszeichen des Schöpfers niederzureißen und die Einrichtung Roms zu erhöhen. Angesichts dieses Streitthemas wird die gesamte Christenheit in zwei große Lager zerteilt werden, und zwar einerseits diejenigen, die die Gebote Gottes und den Glauben Jesu halten, und andererseits diejenigen, die das Tier und sein Bild anbeten und sein Malzeichen empfangen. Obwohl Kirche und Staat ihre Macht vereinen werden, um alle – „die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Knechte“ – dazu zu zwingen, das Malzeichen des Tieres zu empfangen, werden die Nachfolger Gottes dieses jedoch nicht annehmen. (Offenbarung 13,16) Der Prophet auf der Insel Patmos beschreibt: „Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes.“ Und sie sangen das Lied Moses und des Lammes. (Offenbarung 15,2) {9T 16.2}

Auf das Volk Gottes warten furchterregende Prüfungen und Versuchungen. Der Geist des Krieges erschüttert alle Nationen von einem Ende der Erde bis zum anderen. Aber inmitten der uns bevorstehenden Zeit der Trübsal – einer Zeit der Trübsal, wie es noch nie eine gab, seit es Völker gibt – werden Gottes auserwählte Nachfolger standfest bleiben und sich nicht bewegen lassen. Satan und seine Scharen können sie nicht vernichten, denn Engel, deren Stärke überragend ist, werden sie beschützen. {9T 17.1}

Gottes Botschaft an seine Nachfolger lautet: „Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab … und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein.“ „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht.“ (2. Korinther 6,17.18; 1. Petrus 2,9) Gottes Nachfolger sollen sich dadurch auszeichnen, dass sie ein Volk sind, das Ihm ohne Einschränkung und von ganzem Herzen dient, welches keine Ehre für sich persönlich beansprucht und sich immer vor Augen hält, dass sie sich durch einen höchst feierlichen, ernsten Bund verpflichtet haben, dem HERRN und Ihm allein zu dienen. {9T 17.2}

„Und der HERR redete mit Mose und sprach: Rede du zu den Kindern Israels und sprich: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn das ist ein Zeichen zwischen mir und euch für alle eure künftigen Geschlechter, damit ihr erkennt, dass ich der HERR bin, der euch heiligt. Und deshalb sollt ihr den Sabbat halten, weil er euch heilig ist. Wer ihn entheiligt, der soll unbedingt sterben; wer an ihm eine Arbeit verrichtet, dessen Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk! Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebten Tag ist der Sabbat völliger Ruhe, heilig dem Herrn. Jeder, der am Sabbattag eine Arbeit verrichtet, der soll unbedingt sterben! So sollen die Kinder Israels den Sabbat halten, indem sie den Sabbat feiern für alle ihre Geschlechter, als ein ewiger Bund. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israels; denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht; aber am siebten Tag ruhte er und erquickte sich.“ (2. Mose 31,12-17) {9T 17.3}

Weisen diese Worte uns nicht als Gottes auserwähltes Volk aus? Und erklären sie uns nicht, dass solange die Erdenzeit andauern wird, wir diese heilige, namentliche Unterscheidung als Gemeinde, die uns zugeordnet wurde, wertschätzen und in Ehren halten sollen? Die Kinder Israels sollten den Sabbat durch alle Generationen hindurch beobachten, „als einen ewigen Bund“. Der Sabbat hat seine Bedeutung in keinerlei Weise eingebüßt. Er ist immer noch das Zeichen zwischen Gott und seinem Volk, und dies wird in alle Ewigkeit so bleiben. {9T 18.1}