„Gott aber erweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.” (Römer 5,8)

Ellen White: „Gleichzeitig mit dem Auftreten der Sünde gab es auch einen Erlöser. Christus wusste, dass er würde leiden müssen, dennoch wurde er der Stellvertreter des Menschen. In dem Moment, wo Adam sündigte, präsentierte sich der Sohn Gottes als der Bürge für das Menschengeschlecht.“ (In Heavenly Places, S. 13)

HERZENS-FRAGEN:  

Als Adam und Eva sündigten, war es Gott, der – obwohl er Ablehnung erfahren hatte und gegen ihn gesündigt worden war – den ersten Schritt zur Menschheit hin unternahm. Er trat auf mit der Geisteshaltung der Gnade und der Vergebung sowie mit der Verheißung, dass Jesus die Schlange Satan zerschmettern würde (1. Mose 3,15) und dass er sich zum Opfer für ihre Erlösung machen würde. Christus geht immer noch mit genau derselben Haltung auf dich zu. Er hat sich dir hingegeben und sich deiner Erlösung verpflichtet. Willst du nicht heute in seine liebevollen Arme laufen und sein reinigendes Blut und seine Gerechtigkeit für dich in Anspruch nehmen?    

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 8. Woche folgende Literatur vor:

[Da die meisten Leser die von der GK empfohlene Zusatzliteratur nicht griffbereit haben, schicken wir euch einige ausgewählte Abschnitte bzw. Übersetzungen als Anhänge an die Gebetsbriefe mit]

1) Ellen White: DER RETTENDE WEG – Jesus Christus, Kapitel 1: „Gottes Liebe zum Menschen“. [Ausschnitte aus diesem Kapitel sind den Gebetsbriefen von Tag 50 bis 54 abschnittsweise angehängt]

2) Derek J. Morris: Das radikale Gebet


Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen

Gebets-Anliegen (Tag 51 – Sabbat, 16. Mai 2020)

DANKENSWERTE  BERICHTE:

Die Heilung von COVID-19, die Dr. Hammel (Arzt in Berrien Springs) erlebte, nachdem seine Glaubensgemeinschaft viel Fürbitte für ihn geleistet hatte.

Die Gemeinde in China ist am Florieren, ungeachtet all der Einschränkungen durch COVID-19 und durch den Kommunismus. Hunderttausende sind online miteinander verbunden, um Gottesdienst zu feiern.

Betet darum, dass Gott euch eure Augen für Seine endlose Liebe euch gegenüber öffnet. Bittet Ihn darum, dass Er euch jeden Tag mehr von seinem liebevollen Charakter offenbart.

Betet für die Gemeindeleiter und Gemeindeglieder in Indonesien, wo einige durch COVID-19 infiziert worden und gestorben sind.

Betet für Papua-Neuguinea, weil das Land nicht hinreichend ausgestattet ist, um einen massiven Ausbruch von COVID-19 zu bewältigen.


[ Der folgende Text ist ein Abschnitt aus der von der GK empfohlenen Zusatzliteratur von Ellen White ]

DER RETTENDE WEG – Jesus Christus

Kapitel 1, Teil 2

Das wahre Wesen Gottes wird auch in seinem Wort sichtbar. Gott selbst erklärte, wie grenzenlos seine Liebe und wie unendlich groß sein Mitgefühl für uns ist. Als Mose betete: „Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen“, antwortete ihm Gott: „Ich will alle meine Güte vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen.“ (2. Mose 33,18.19) Auf diese Weise wollte er ihm seine Herrlichkeit zeigen. Gott ging dann an Mose vorüber und rief aus: „Ich bin der Herr, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld, meine Liebe und Treue sind groß. Diese Gnade erweise ich Tausenden, indem ich Schuld, Unrecht und Sünde vergebe.“ (2. Mose 34,6.7) Gott ist „langmütig und von großer Gnade“, „denn er freut sich, wenn er barmherzig sein kann“ (Jona 4,2; Micha 7,18).

Gott hat sich aufs engste mit unserem Herzen verbunden. Im Himmel und auf der Erde gibt es unzählige Beweise seiner Liebe. Sein Ziel war es, sich durch alles, was wir in der Natur sehen, und durch die tiefsten und zärtlichsten Bande, die menschliche Herzen hier auf dieser Erde erfahren können, selbst zu offenbaren. Und doch zeigen all diese Dinge seine Liebe nur in sehr unvollkommener Weise. Obwohl uns all diese Beweise vor Augen sind, hat der Feind alles Guten das Denken der Menschen so verblendet, dass sie auf Gott immer nur mit Furcht geschaut haben; in ihrer Vorstellung war er streng, nachtragend und unerbittlich. Satan brachte die Menschen dazu, Gott als ein Wesen anzusehen, dessen hervorstechendste Eigenschaft sein unnachgiebiges Beharren auf dem Recht ist. Er stellte ihn in der Rolle des überstrengen Richters und des brutalen, mit peinlicher Genauigkeit fordernden Gläubigers dar. Das von ihm entworfene Zerrbild des Schöpfers war das eines Wesens, das die Menschen eifersüchtig mit Argusaugen beobachtet und nur darauf aus ist, sie bei ihren Irrtümern und Fehlern zu ertappen, damit er sie bestrafen kann. Jesus kam auf diese Erde und lebte unter den Menschen, weil er den dunklen Schatten dieses Zerrbildes von Gott beseitigen wollte, indem er der Welt die unendliche Liebe Gottes offenbarte.

Der Sohn Gottes kam vom Himmel herab, um vorzuleben, wie der himmlische Vater wirklich ist. Zwei seiner Jünger drückten das so aus: „Niemand hat Gott je gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist, ist dem Herzen des Vaters ganz nahe; er hat uns von ihm erzählt.“ (Johannes 1,18) „Niemand kennt den Vater außer dem Sohn und jenen, denen der Sohn den Vater offenbaren will.“ (Matthäus 11,27) Als einer der Jünger die Bitte äußerte: „Zeige uns den Vater“, antwortete Jesus: „Philippus, weißt du denn nach all der Zeit, die ich bei euch war, noch immer nicht, wer ich bin? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen! Warum verlangst du noch, ihn zu sehen?“ (Johannes 14,8.9)

Jesus selbst umriss seine Mission auf dieser Erde mit folgenden Worten: Der Herr „hat mich gesalbt, um den Armen die gute Botschaft zu verkünden. Er hat mich gesandt, Gefangenen zu verkünden, dass sie freigelassen werden, Blinden, dass sie sehen werden, Unterdrückten, dass sie befreit werden.“ (Lukas 4,18) Darum ging es bei seiner Aufgabe. Er zog umher, tat Gutes und heilte alle, die von Satan unterdrückt wurden. Es gab ganze Dörfer, in denen man aus keinem Haus mehr das Wehklagen und Stöhnen leidender Menschen hörte, weil Jesus durch dieses Dorf gegangen war und jeden einzelnen Kranken geheilt hatte. Sein Wirken bewies, dass er von Gott gesalbt war. Jede einzelne Tat seines Lebens offenbarte Liebe, Barmherzigkeit und tiefes Mitgefühl. Voll zartfühlender Anteilnahme verband sich sein Herz mit dem Schicksal der Menschen. Er nahm die menschliche Natur an, um auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen zu können. Selbst die Ärmsten und sozial Schwächsten hatten keine Scheu, sich ihm zu nähern. Auch kleine Kinder fühlten sich zu ihm hingezogen. Es bereitete ihnen große Freude, auf seine Knie zu klettern und in sein Gesicht zu schauen, indem sich so viele Gedanken spiegelten und das so viel Güte und Liebe ausstrahlte.