„Seid niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.“
(Römer 13,8)

„Die Gemeinde ist das von Gott erwählte Werkzeug, Menschen zum Heil zu führen. Sie wurde gegründet, um zu dienen, und ihre Aufgabe ist es, der Welt das Evangelium zu bringen. Von Anbeginn war es Gottes Plan, dass seine Gemeinde der Welt die ‚Fülle seines Wesens‘ (Kol. 2,10) und seiner Kraft widerspiegelt. Die Glieder der Gemeinde, die Gott aus ‚der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht‘ (1.Petr. 2,9) berufen hat, sollen seinen Ruhm verkündigen. Die Gemeinde ist das Schatzhaus des Reichtums der Gnade Christi; durch sie wird schließlich sogar ‚den Mächten und Gewalten im Himmel‘ (Eph. 3,10) die letzte und völlige Entfaltung der Liebe Gottes kundgetan werden.“
(Das Wirken der Apostel, S. 9)  


HERZENS-FRAGEN:

Durch den Bibelvers in Römer 13,8 wird herausgestellt, dass wir es schuldig sind, andere Menschen so zu lieben wie Gott uns geliebt hat. Wie können wir diese Liebe selbst in schwierigen Situationen demonstrieren, besonders wenn uns von Anderen Unrecht zugefügt wurde? Wie können wir Gottes Werkzeug sein, das seine Herrlichkeit zur Schau stellt?

HERZENSAUFRUF ZUM HANDELN:

Wenn wir jetzt in dieser Woche weiterhin um den Schutz und die Heilung unseres körperlichen Zustands beten, lasst uns gleichzeitig intensiv um unsere geistliche Heilung beten. Und lasst uns Schritte unternehmen, um unsere Hände auszustrecken zu den Menschen um uns herum – um sie um Vergebung zu bitten, um uns um eine Versöhnung zu bemühen, um ihnen Gottes Liebe weiterzugeben. Lasst uns die Sünde (ob groß oder klein) nicht länger verharmlosen, sondern lasst uns Gott bitten, uns darin zu unterstützen, mit aller Macht von der Sünde wegzulaufen. Während wir beten, sollten wir uns auf 1. Johannes 1,9 und Jesaja 1,18 berufen.

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese Woche folgende Literatur vor:

Ellen White: DER RETTENDE WEG – Jesus Christus, Kapitel 2 und 3. [Steps to Christ]

(Die Texte aus diesem Zusatzmaterial werden den ersten Gebetsbriefen dieser Woche abschnittsweise angehängt, siehe unten) 

Melody Mason: Ein Kapitel („Removing the Spiritual Breaches“) aus dem Buch Daring to Ask for More: Divine Keys to Answered Prayer.

(Das Buch gibt es demnächst auch im Deutschen: BITTE UM MEHR. Das deutsche Kapitel wird den letzten Gebetsbriefen dieser Woche angehängt werden) 


An Jesus wenden mit unseren dringenden Bedürfnissen

Gebets-Anliegen (Tag 9 – Sabbat, 04. April 2020) 

Betet dafür, dass wir als Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten als die von Gott eingesetzte Instanz für die Errettung von Menschen unseren Missionsauftrag erfüllen.  

Betet für einige unserer Gemeindeglieder in Kenia. Betet dafür, dass unter den Gemeindegliedern Vergebung und Heilung geschieht sowie Einigkeit und Weisheit herrscht bezüglich der Frage, wie man in dieser COVID-19-Krise weiter voranschreiten sollte. Betet auch um den Heiligen Geist für die Gemeindeleitung in ganz Kenia. 

Betet für die Glieder und Leitungspersonen unserer Gemeinde in Burundi/Afrika, die weiterhin unter großem Druck stehen. Betet darum, dass die Liebe Gottes durch das Zeugnis der Menschen in Burundi sichtbar gemacht wird, ebenso durch das Zeugnis von Gemeindegliedern auf der ganzen Welt, die selbst inmitten großer Turbulenzen und Leiden ihr Licht für Jesus scheinen lassen.   

Betet, dass weiterhin ein Schwerpunkt auf neue Methoden der Evangelisation gelegt wird, mithilfe derer Menschen durch das Internet und andere Möglichkeiten erreicht werden, wodurch man sich einerseits an die Regelung des „Abstandhaltens zu anderen Menschen“ hält, aber weiterhin aktiv ist in der Weitergabe unserer Botschaft, die ihren Schwerpunkt auf Christus hat, Seinem Wort, Seiner Gerechtigkeit, Seinem Dienst im Heiligtum und Seiner rettenden Macht in dem Großen Kampf.  

Betet dafür, dass wir Wege erkennen, wie wir praktisch die dreifache Engelsbotschaft weitergeben können, zusammen mit Gottes Gesundheitsbotschaft, weil diese Botschaften so besonders relevant sind für diese Zeit unserer Erdgeschichte.

Zweiter Abschnitt der empfohlenen Literatur von Ellen White

DER RETTENDE WEG – Jesus Christus

Kapitel 2, 2. Teil

SÜNDER BRAUCHEN CHRISTUS

Das Herz Gottes sehnt sich nach seinen Kindern auf dieser Erde mit einer Liebe, die stärker ist als der Tod. Mit der Preisgabe seines Sohnes schüttete er in diesem einen Geschenk den gesamten Himmel über uns aus. Der ganze Himmel ist an der Erlösung des Menschen beteiligt – der Erlöser selbst durch sein Leben und Sterben sowie seine Fürsprache, die dienstbaren Engel, der Heilige Geist durch sein flehentliches Mahnen, der Vater, der über allem und durch alle wirkt, und die nie nachlassende Anteilnahme der himmlischen Wesen.

Über dieses unglaubliche, wunderbare Opfer, das für uns gebracht wurde, können wir immer wieder nur staunen! Wie groß sollte doch unsere Wertschätzung für den unendlich hohen Einsatz und die Anstrengungen sein, die der Himmel für die Rückgewinnung der Verlorenen aufwendet, sodass ihnen der Weg zurück ins Vaterhaus wieder offensteht! Könnte es noch stärkere Beweggründe geben, oder könnten noch mächtigere Mittel eingesetzt werden als die, die Gott aufbietet? Niemals! Denken wir an die alles übertreffende Belohnung für rechtes Handeln, den Genuss der himmlischen Freuden, die Gesellschaft der Engel, die Liebe und innige Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn! Denken wir an die Veredelung und Weiterentwicklung all unserer Kräfte durch ewige Zeitalter hindurch – sind all diese Aussichten nicht äußerst starke Anreize und Ermutigungen, die uns anspornen sollten, unserem Schöpfer und Erlöser unser Herz in liebevollem Dienst vorbehaltlos zu übergeben?

Auf der anderen Seite enthält das Wort Gottes eindringliche Warnungen vor den Folgen, wenn wir uns dem Dienst Satans verschreiben: die angekündigten Strafgerichte Gottes über die Sünde, die unausweichliche Vergeltung, die Vernichtung am Ende der Welt und die Entartung und Erniedrigung unseres Charakters.

Sollten wir nicht Gottes barmherziges Angebot beachten? Was könnte er noch mehr tun? Wir sollten alles daransetzen, zu ihm, der uns mit einer solch erstaunlichen Liebe geliebt hat, die richtige Beziehung aufzubauen. Wir sollten die Mittel, die er uns anbietet, in Anspruch nehmen, sodass wir in sein Ebenbild umgewandelt werden. Dann werden wir mit den Engeln, die uns zu Diensten stehen, wieder direkten Umgang pflegen können. Die verlorengegangene Harmonie und Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn werden wiederhergestellt werden.