„Ihr Frauen, ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn … Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat … Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht … Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.“ (Epheser 5,22.25 + 6,1.4)

Ellen White: „Ist eine Familie zerstritten und zerrüttet, liegt es daran, dass sie sich von Christus entfernt hat. Wenn man dagegen dem Herrn näherkommt, kommt man sich zugleich auch untereinander näher. Das Geheimnis echter Harmonie in der Familie besteht weder in höflichem Benehmen noch in klugem Planen und Wirtschaften oder im gemeinsamen Kampf gegen Schwierigkeiten – wie wichtig dies auch ist. Zugehörigkeit zu Christus – darauf kommt es an.“ (Glück fängt zuhause an, S. 48)


HERZENS-FRAGEN:  

Dein Ehepartner und deine Familie sind Menschen in deinem Leben, gegenüber denen du eine feierlich-ernste Verpflichtung hast: sie zu lieben, zu unterstützen und sie dahin zu führen, dass sie eine freudenreiche, liebevolle Beziehung zu Jesus haben. Willst du dich nicht heute dazu verpflichten, dieselbe Gnade, Vergebung und Liebe, die Jesus dir gegenüber bewiesen hat, auch an deinen Ehepartner und deine Familienmitglieder weiterzureichen? Ist es dein Wunsch, ein geistlicher Leiter für dein Heim zu sein? Bitte Jesus heute um eine tiefergehende Einheit und einen engeren Wandel mit Ihm, sodass du Ihn gegenüber deinem Ehepartner und deinen Familienmitgliedern auf liebevollere, schönere Weise widerspiegeln kannst.

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 8. Woche folgende Literatur vor:

[Da die meisten Leser die von der GK empfohlene Zusatzliteratur nicht griffbereit haben, schicken wir euch einige ausgewählte Abschnitte bzw. Übersetzungen als Anhänge an die Gebetsbriefe mit]

1) Ellen White: DER RETTENDE WEG – Jesus Christus, Kapitel 1: „Gottes Liebe zum Menschen“. [Ausschnitte aus diesem Kapitel sind den Gebetsbriefen von Tag 50 bis 54 abschnittsweise angehängt]

2) Derek J. Morris: Das radikale Gebet


Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen

Gebets-Anliegen (Tag 54 – Dienstag, 19. Mai 2020)

DANKENSWERTE  BERICHTE:

Prosper O.: „Ja! Ungeachtet von COVID-19 will ich immer weiter und weiter dem HERRN, dem Allerhöchsten Lob und Preis singen.“

Jon W.: „Diese Krise hat in mir ein ganz neues Verlangen geweckt, meinen Wandel mit Christus noch enger werden zu lassen!“

Betet für euren Ehepartner, eure Eltern, eure Kinder, eure Geschwister und weitere Familienangehörige. Betet, dass sie den Herrn Jesus Christus wirklich kennenlernen. Betet darum, dass ihr eure Rolle als Ehepartner, als Eltern, als Geschwister und als Sohn/Tochter in der Weise lebt, wie Christus es sich von euch wünscht.

Betet für den am 6. Juni stattfindenden „Tag des Gebets für Ehe und Familie“, der von der Abteilung für Ehe / Familie der Generalkonferenz organisiert wurde (family.adventist.org).

Betet für alleinstehende Menschen, die sich in den gegenwärtigen Zeiten sehr einsam fühlen. Betet für sie, dass sie erkennen, dass das Single-Dasein in Bezug auf den Dienst für Gott auch ein Segen sein kann. Betet darum, dass wenn es Gottes Wille ist, sie einen gläubigen Ehepartner finden.

Betet für die Personen, die mit Süchten und Abhängigkeiten zu kämpfen haben.

Betet für eine Glaubensschwester in Trinidad, deren Tochter vor zwei Jahren getötet wurde und deren Sohn jetzt ebenfalls getötet wurde – im März diesen Jahres. Betet für sie, dass sie Trost empfängt, und auch dafür, dass der Rest ihrer Familie unter Gottes Schutz steht.   


[ Der folgende Text ist ein Abschnitt aus der von der GK empfohlenen Zusatzliteratur von Ellen White ]

DER RETTENDE WEG – Jesus Christus

Kapitel 1, Teil 5

„Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab.“ (Johannes 3,16). Er gab ihn nicht nur, damit er vorübergehend unter den Menschen lebte, ihre Sünden auf sich nahm und als Opfer an ihrer Stelle starb. Nein, Gott übergab Christus der gefallenen Menschheit endgültig: Er sollte sich so sehr mit ihnen solidarisch erklären, dass er sich mit den Interessen und Bedürfnissen der Menschheit identifizierte. Er, der eins mit Gott war, ging eine so enge Verbindung mit den Menschen ein, dass diese Bande niemals wieder aufgelöst werden können. „Darum schämt sich Jesus auch nicht, sie seine Brüder zu nennen.“ (Hebräer 2,11) Er ist unser Opfer; er ist unser Fürsprecher; er ist unser Bruder, der in unserer menschlichen Gestalt vor den Thron des Vaters tritt. Und deshalb ist er auch der „Menschensohn“, denn er hat sich durch diese äußere menschliche Form auf ewige Zeiten mit der Menschheit, die er erlöst hat, verbunden. All dies hat er nur aus dem einen Grund auf sich genommen, damit der Mensch aus dem Verderben und der Entartung, die die Sünde mit sich gebracht hatte, wieder emporgehoben werden konnte, sodass er in die Lage versetzt wird, die Liebe Gottes widerzuspiegeln und an der Freude der Heiligkeit wieder teilhaben kann.

Der Preis, der für unsere Erlösung bezahlt werden musste – dieses unendliche Opfer unseres Vaters im Himmel, seinen Sohn herzugeben, damit er an unserer Stelle starb – sollte uns eine viel klarere Vorstellung von den großartigen Möglichkeiten vermitteln, die uns als Menschen durch Christus in Aussicht gestellt sind. Dem Apostel Johannes wurde durch Inspiration das ganze Ausmaß – die Höhe, Tiefe und Breite – der Liebe des Vaters zum Menschengeschlecht gezeigt, das dem Untergang geweiht war. Johannes war überwältigt und von Bewunderung und Ehrfurcht erfüllt. Ihm fehlten die passenden Worte, um das Ausmaß und die tiefe Zärtlichkeit dieser Liebe auszudrücken. Deshalb rief er die Welt auf, sich selbst ein Bild zu machen: Seht doch, wie sehr uns der Vater geliebt hat! Seine Liebe ist so groß, dass er uns seine Kinder nennt. Und wir sind es wirklich: Gottes Kinder!“ (1. Johannes 3,1) Was für ein unglaublicher Wert wird dadurch dem Menschen verliehen! Durch die Gesetzesübertretung geraten die Menschen unter die Herrschaft Satans. Aber durch den Glauben an das versöhnende Opfer Christi können die Söhne Adams zu Söhnen Gottes werden. Als Christus die menschliche Natur annahm, hob er die Menschheit auf eine höhere Ebene. Ehemals in Sünde gefallene Menschen erhalten so eine Stellung, die sie – durch die Verbindung mit Christus – würdig macht, „Kinder Gottes“ genannt zu werden.

Eine solche Liebe ist einzigartig! Kinder des himmlischen Königs zu heißen – was für ein kostbares Versprechen! Über diesen unergründlich tiefen Gedanken kann man immer wieder nachsinnen! Wie unvergleichlich ist doch diese Liebe Gottes zu einer Welt, die ihn gar nicht geliebt hat! Dieser Gedanke übt eine besänftigende Macht auf das Herz aus, so dass man sich gern dem Willen Gottes unterwirft. Je mehr wir uns im Licht des Kreuzes mit dem göttlichen Wesen befassen, desto klarer erkennen wir seine Barmherzigkeit, zärtliche Liebe und Vergebungsbereitschaft, die mit Unparteilichkeit und Gerechtigkeit gepaart sind. Und desto deutlicher nehmen wir die unzähligen Beweise einer grenzenlosen Liebe und eines innigen Mitgefühls wahr, das die sehnsüchtige Sorge einer liebenden Mutter um ihr rebellisches Kind weit übersteigt.